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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Staatliche Initiativen haben großen Einfluss auf die Entwicklung des e-Business

Dänemark, Großbritannien und Schweden belegen die Spitzenplätze bei der "e-readiness". Deutschland und Österreich liegen mit Platz 13 beziehungsweise Platz 15 im vorderen Mittelfeld. Das ist das Ergebnis einer von der Economist Intelligence Unit (EIU) und IBM veröffentlichten Vergleichsstudie, die die 64 größten Wirtschaftsnationen anhand von 100 Kriterien dahingehend untersucht hat, wie gut diese Länder auf die Nutzung der Internet-Wirtschaft vorbereitet sind. Bewertet wurden Kriterien aus den sechs Kategorien Infrastruktur, rechtliche Rahmenbedingungen, soziales und kulturelles Umfeld, Dienstleistungsangebot, Wirtschaftsumfeld und e-Business-Vorbereitung. Laut Friedrich Schreiber, dem Direktor von IBM Business Consulting Services Österreich, liegt Österreich in der Gruppe jener Länder, die sehr gute Voraussetzungen für eine weitere Entfaltung der digitalen Ökonomie aufweisen. Wichtig sei, dass das rasche Tempo des Fortschritts beibehalten wird. Besonders die rechtlichen Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft gelten in Österreich als gut entwickelt. In der Kategorie soziales und kulturelles Umfeld zieht Österreich mit dem Gesamt-Sieger Dänemark gleich. In der Kategorie Infrastruktur wurden die Verfügbarkeit von Breitbandzugängen zum Internet, die Versorgungsdichte mit mobiler und Festnetz-Telefonie, der Verbreitungsgrad von PCs und Internetnutzung, die Qualität und Sicherheit von Internetverbindungen und die Wettbewerbsintensität im IT- und Telekommunikations-Markt gemessen. Hier liegt Österreich noch vor Deutschland auf Platz 14, ebenso bei der e-Business-Verbreitung. Die Verfügbarkeit von IT-Beratung und IT-Implementierung zeigen in Österreich recht hohe Standards und somit schneidet Österreich mit dem 11. Platz für das Dienstleistungsangebot auch gut ab.

Abgesehen von Griechenland und den neuen EU-Mitgliedsstaaten liegen alle europäischen Wirtschaftsnationen in der Spitzengruppe der ersten 25. Auf Platz eins liegt Dänemark, gefolgt von Großbritannien, Schweden, Norwegen und Finnland. Die Plätze vor der Schweiz (Platz 10) belegen die USA, Singapur, die Niederlande und Hongkong. Die neuen EU-Mitgliedsstaaten sind zwar in Bezug auf Infrastruktur und e-Business-Umgebungen am richtigen Weg, hinsichtlich des Einkommensniveaus, der Initiativen des öffentlichen Sektors und der Wirtschaft besteht aber großer Aufholbedarf. Estland übernimmt in dieser Region mit einer IT-Initiative für Bildungseinrichtungen die Führungsrolle in Osteuropa und liegt in der Gesamtwertung am 26. Platz.

Quelle: Pressetext Deutschland, 19.04.2004

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