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Monday, 30.09.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Dem hoch gelobten Projekt einer elektronischen Verwaltung stehen die Bürger eher kritisch gegenüber.

Einen Personalausweis online beantragen und gleichzeitig das Auto ummelden� Zukunftsvisionen wie diese werben seit geraumer Zeit für das Projekt eines E-Governments, einer über das Internet erreichbaren Verwaltung. Nun stellt sich heraus, dass die Deutschen eher skeptisch sind, was den Online-Behördengang angeht. Das Marktforschungsinstitut TNS Emnid ermittelte, dass nur jeder zweite Internetnutzer Behörden im Netz besuche. Gemessen an der Gesamtbevölkerung liege die Nutzung gerade einmal bei 26 Prozent. m internationalen Vergleich nimmt Deutschland damit einen Mittelplatz ein. Bei 32 Ländern, zu denen E-Government-Nutzungsdaten vorliegen, kommt Deutschland auf Platz 19. Vor einem Jahr hatte man noch den 18. Rang inne. Emnid sieht dennoch keinen Grund, das E-Government-Projekt für gescheitert zu erklären. Immerhin habe sich innerhalb eines Jahres der Anteil der E-Government-Nutzer von 24 auf 26 Prozent gemessen an der Bevölkerung erhöht. Allerdings stehe diesem Wert ein rückläufiger Trend unter den Internet-Nutzern gegenüber.

Am beliebtesten bei den digitalen Behörden sind die Seiten, auf denen sich Informationen beschaffen lassen. Download-Angebote finden hingegen weniger das Interesse der Besucher. Sicherheitsbedenken sorgen dafür, dass Transaktionen, bei denen Konto- oder Kreditkartennummer angegeben werden müssen, kaum genutzt werden.

Quelle: PC Magazin, 09.12.2003

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