Today 462

Yesterday 577

All 39466744

Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Vergleichsstudie zur Informationsgesellschaft vorgestellt

Deutschland stellt – nach den USA und nur knapp hinter Japan – weltweit den drittgrößten Internetmarkt. Im laufenden Jahr wird jeder zweite Deutsche (insgesamt rund 41 Mio.) regelmäßig im Netz sein, 2002 lag die entsprechende Rate noch bei 44 Prozent. Bis ins Jahr 2005 sollen jährlich weitere vier bis fünf Mio. Internetuser hinzukommen. Die deutsche Internetgemeinde wird dann auf rund 50 Mio. Mitglieder angewachsen sein. Dies geht aus der "Vergleichsstudie zur Informationsgesellschaft" hervor, die der deutsche Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien BITKOM heute, Donnerstag, in München vorgestellt hat. vgl. auch pte. Die Internetverbreitung ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass Deutschland weltweit eine der leistungsfähigsten Telekommunikations-Infrastrukturen aufweist, so die Studie. So verfügt das Land über 25. Mio. ISDN-Kanäle, womit jeder fünfte ISDN-Anschluss der Welt in Deutschland liegt. Die Zahl der ISDN-Anschlüsse soll bis 2005 weiter wachsen, ab dann soll der Markt allerdings gesättigt sein. Der Trend gehe dann eindeutig zu breitbandigeren Anschlüssen auf DSL-Basis, schreibt BITKOM. Die DSL-Anschlüsse werden sich laut Studie bis 2005 von heute 3,2 auf 6,3 Mio. praktisch verdoppeln. Deutschland liege damit deutlich vor den USA weltweit in der Spitzengruppe. Führend bei DSL sind Südkorea und Dänemark.

Nachzüglicher ist Deutschland allerdings bei den Kabelanschlüssen: "In keinem anderen Bereich hinkt Deutschland seinen Wettbewerbern ähnlich weit hinterher wie bei der Ausstattung mit Kabelmodems", heißt es in der Untersuchung. Lediglich 0,4 Prozent aller weltweit installierten 23 Mio. Kabelmodems seien in Deutschland installiert. Das geringe Interesse am Internet-Zugang via TV-Kabel führt der Branchenverband vor allem auf die fehlende Leistungsfähigkeit deutscher Kabelnetze zurück. "Nur in wenigen Regionen sind die Netze überhaupt in der Lage, wesentlich mehr als nur Rundfunk- und Fernsehprogramme zu übertragen." In dieser Hinsicht habe Deutschland gegenüber den USA, aber auch gegenüber Nachbarländern wie den Niederlanden, Belgien und Österreich starken Nachholbedarf.

Quelle: Pressetext Deutschland

Go to top