Ausländische Besucher ab 16 Jahren müssen sich künftig fotografieren lassen und ihre Fingerabdrücke abgeben.
Die Regelung schreibt Fluglinien vor, vor der Landung in Japan eine Liste mit den Namen der Passagiere und Crewmitglieder vorzulegen. Ausgenommen von den Bestimmungen sind Ausländer, die dauerhaft in Japan leben.
Die Vorlage soll im Juni vom Parlament verabschiedet werden.
Justizminister Seiken Sugiura räumte ein, dass die Neuregelung unter Datenschutzbestimmungen problematisch sei. Letztlich sei es aber wichtiger, gegen mögliche Terroristen und illegale Einwanderer vorzugehen. "Am besten wäre es, wenn das alles nicht nötig wäre", sagte er.
In den USA seit Herbst 2004
In den USA müssen sich Touristen bereits seit 30. September 2004 erkennungsdienstlich erfassen lassen und dabei ihre Fingerabdrücke abgeben und Fotos machen lassen.
Nahezu wöchentlich gab es seither Berichte von Touristen über Zwischenfälle an der US-Grenzkontrolle, so etwa der Fall eines vierjährigen Kindes, das nicht einreisen durfte, weil der Name irrtümlich auf der Terroristenliste stand, und eines Touristen mit Herzschrittmacher, der sich weigerte, durch den Metalldetektor zu gehen, und daher wieder zurückgeschickt wurde.
Freundlichkeitsoffensive
Die US-Behörde für Zoll- und Grenzschutz hat nun ihre Beamten zu einem freundlicheren Umgang mit den Touristen ermahnt und will mit Willkommens-Komitees den Einreisenden künftig mehrsprachig mit Informationen und Hilfe in der Warteschlange zur Seite stehen.
Autor: AFP
Quelle: futureZone, 07.03.2006