Today 293

Yesterday 662

All 39463201

Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Neue Richtlinie für Ministerien

Die japanische Regierung hat ihre Ministerien aufgefordert, dem freien Betriebssystem Linux und Open Source-Applikationen bei der Software-Beschaffung künftig Vorrang einzuräumen. Eine entsprechende Richtlinie wurde gestern vom Ministerium für Inneres und Kommunikation in Tokio herausgegeben. "Es ist nicht die Absicht, bestimmte Software auszuschließen, die Richtlinie spiegelt aber die Entwicklung von Open Source-Produkten zu verlässlichen Systemen wieder", hieß es in einer Stellungnahme. In den bisherigen Beschaffungs-Richtlinien setzte der Staat standardmäßig auf proprietäre Systeme auf Basis der Windows-Plattform. Durch den Umstieg auf Linux soll mittel- und langfristig eine Reduzierung der Ausgaben im IT-Segment erreicht werden. Außerdem verspricht sich die Regierung einen besseren Schutz vor Angriffen und Virus-Infektionen der Rechner.

Japan engagiert sich bereits länger in der Schaffung einer Alternative zu Microsoft-Produkten. Dabei arbeitet die Administration des japanischen Landes mit China und Südkorea zusammen. In diesem Jahr verkündeten die Partner, ein Betriebssystem auf Basis von Linux für den massenhaften Einsatz im östlichen Asien zu entwickeln. Die Region will damit eine stärkere Unabhängigkeit von der Software-Industrie des Konkurrenten USA durchsetzen.

Autor: (ck)

Quelle: de.internet.com, 07.10.2005

Go to top