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Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die Resultate der E-Government-Studie der Fachhochschule Bern und Unisys sind teilweise ernüchternd: Zwei Fünftel der Befragten kennen zwar ihre kantonale Website, der Guichet Virtuel des Bundes ist aber bei über 9 von 10 Befragten noch nicht bekannt und das obwohl er als zentrales Einstiegsportal für Behördendienstleistungen konzipiert wurde.

Fazit: Der Hauptteil der Behördengeschäfte wird heute noch immer persönlich oder tvia Telefon abgewickelt. Nur 12 Prozent der Befragten nutzten bisher das Internet regelmässig als Kanal für Behördengeschäfte. Dabei hat die Mehrheit mehrmals im Jahr Kontakt mit einer Behörde (64%). Auch in naher Zukunft, so die Studie, werde der persönliche Behördengang wichtiger bleiben als der Kontakt übers Internet. Die Mehrheit der Befragten (52%) misstraut der Sicherheit des Internets nämlich noch, vor allem in Bezug auf Online-Zahlungen und Datensicherheit.

Es habe sich jedoch gezeigt, dass Internet-Anwendungen von Behörden einen Vertrauensvorsprung gegenüber den Internet-Anwendungen der Privatwirtschaft geniessen würden, heisst es in der Studie.

Fazit der Fachhochschule Bern und Unisys: Die enttäuschende Bekanntheit der behördlichen Websites weise auf Benutzerunfreundlichkeit und deutliche Schwachstellen bezüglich Information, Kommunikation, Befähigung und Motivation zu ihrer vermehrten Benutzung hin.

Die Studie wurde im Zeitraum von 25. November 2003 bis 5. Dezember 2003 vom Marktforschungsinstitut DemoSCOPE mittels computerunterstützten landesweiten Telefoninterviews (CATI) durchgeführt. Die Grundgesamtheit bestand aus der gesamten erwachsenen Wohnbevölkerung der Schweiz in allen Sprachregionen. Davon wurden 1.003 Personen ausgewählt. 80 Prozent der Befragten verfügten über einen Internetzugang und von diesen nutzten mehr als drei Viertel das Internet mehrmals pro Woche.

Management-Summary der Studie

Quelle: Netzwoche, 03.03.2004

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