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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Am Dreikönigstag zeichnet die Schweizerische Bundeskanzlei die «Könige des e-Governments» aus und verleiht im Rahmen des Projekts virtueller Behördenschalter www.ch.ch erstmals den Solidaritätspreis Sol_eGov. Damit zeichnet sie e-Government-Projekte aus, welche sowohl eine bürgernahe Dienstleistung ermöglichen als auch im Zeichen der Zusammenarbeit und des Wissensaustausches zwischen Gemeinden stehen. Die Abteilung Kinderhorte des Departements Schule und Sport der Stadt Winterthur erhält für ihr Portal www.kinderbetreuung.winterthur.ch den Anerkennungspreis. Der Winterthurer Stadtrat ist stolz darauf, für dieses Portal von der Bundeskanzlei mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet zu werden. Die grossen Anstrengungen der Stadt Winterthur zugunsten innovativer Internetangebote werden damit einmal mehr belohnt.

Kinderbetreuungsangebot prominent auf der Winterthurer Homepage platziert

Bei der Bewertung von möglichen Standorten für Firmen oder Wohnlagen für Familien mit Kindern hat das Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung einen hohen Stellenwert. Diese familienergänzende Kinderbetreuung ist eine der Stärken der Stadt Winterthur. Da liegt es nahe, diese Stärke prominent und bürgernah im Internetauftritt der Stadt zu präsentieren. Gleich auf der ersten Site der Winterthurer Homepage ist der Einstieg ins Portal www.kinderbetreuung.winterthur.ch platziert.

Informationen in neun Sprachen

www.kinderbetreuung.winterthur.ch ist eine moderne Dienstleistung für potenzielle Neuzuzüger/innen und für Winterthurer Familien. Die Informationen zur familienergänzenden Kinderbetreuung in Winterthur stehen dank dieser Plattform rund um die Uhr vollumfänglich zur Verfügung und werden für den Hortbereich sogar in neun Sprachen angeboten. Interessierte können die Adresse des Wohn- oder Arbeitsorts eingeben und sehen sogleich auf einem detaillierten Stadtplan (Kartenausschnitt) die in der Nähe gelegenen Krippen, Horte, Schulen und Kindergärten. Sie können sich über die Öffnungszeiten der Institutionen und deren Räumlichkeiten informieren. Wers genau wissen will, kann die einkommensabhängigen Betreuungskosten berechnen oder das Leitbild der Horte studieren. Das Anmeldeformular kann herunter geladen werden. Geplant ist, dass künftig auch die elektronische Anmeldung der Kinder in den entsprechenden Betreuungseinrichtungen möglich sein soll. Die Mehrsprachigkeit der Hortinformationen ist übrigens auch aus pädagogischer Sicht sehr sinnvoll, weiss man doch seit der PISA-Studie, dass die ausserschulische Kinderbetreuung wesentlich zum Schulerfolg der fremdsprachigen Kinder beiträgt.

Auch private Anbieter ins Winterthurer Portal integriert

www.kinderbetreuung.winterthur.ch umfasst auch Informationen betreffend Tagesfamilien und Familienservice. Der Familienservice ist ein privater Anbieter, welcher fünf Arbeitgeberkrippen aufgebaut hat. Der Verein organisiert hauptsächlich im Auftrag von Firmen und deren Mitarbeitenden individuelle Betreuungslösungen am Wohn- oder Arbeitsort. Er vermittelt auch Babysitterinnen, Haushalthilfen, die Betreuung in Notsituationen oder Arbeitnehmerinnen für die langfristige private Kinderbetreuung.

Das familienergänzende Betreuungsangebot in Winterthur

Der Tagesfamilienverein und viele private Krippen werden von der Stadt aufgrund ihrer Leistungen subventioniert. Die Kinderhorte werden vom Departement Schule und Sport als städtische Angebote geführt. In der Stadt Winterthur sind 23 Krippen mit insgesamt 400 Plätzen und 34 Kinderhorte mit insgesamt 650 Plätzen vorhanden.

Mehrere Ziele erreicht

Der Lancierung des Portals www.kinderbetreuung.winterthur.ch lagen die folgenden Zielsetzungen zu Grunde:

  • die familienergänzende Kinderbetreuung, eine Winterthurer Stärke, attraktiv und bürgernah präsentieren
  • die Informationen zu den verschiedenen Institutionen umfassend und im 24 h-Betrieb anbieten
  • einen niederschwelligen Zugang zu den Betreuungsinstitutionen ermöglichen
Gemäss der Projektleitung e-Government des Kantons Zürich ist diese bedürfnisorientierte Applikation ein Pilotprojekt, das auch für andere Gemeinden und Städte interessant sein könnte. Die Stadt Winterthur hofft auf Nachahmung und gibt ihre Erfahrungen und Lösungen gerne weiter.

Quelle: Stadt Winterthur, 06.01.2004

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