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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Staat soll sich mit seinen Internet-Angeboten an ein breites Publikum richten und die Dienstleistungen schrittweise ausbauen. Diese Empfehlungen folgen aus einer Umfrage der Bundeskanzlei. Das Internet eröffnet auch den Verwaltungen von Bund, Kantonen und Gemeinden neue Möglichkeiten, ihre Dienstleistungen ans Volk zu bringen. Unter www.ch.ch entsteht zurzeit ein Informationsportal, das die Angebote der drei Ebenen miteinander verlinken will, wie Vizekanzlerin Hanna Muralt Müller gestern vor den Medien in Bern sagte.

Einfach, informativ und sicher wünschen sich die Schweizerinnen und Schweizer die Internet-Dienstleistungen der Verwaltungen. Die bei 1018 Personen durchgeführte Umfrage des GfS-Forschungsinstituts zeigt, dass die grössten Herausforderungen bei der Sicherheit zu finden sind.

Keine Daten preisgeben

76 Prozent der Internetbenutzerinnen und -benutzer betrachten staatliche Online-Angebote nur dann als sinnvoll, wenn keine persönlichen Daten preisgegeben werden müssen. 67 Prozent der Befragten wollen behördliche Webseiten nur dann ausgebaut sehen, wenn damit Kosteneinsparungen verbunden sind. Im Jahr 2005 soll www.ch.ch den Normalbetrieb aufnehmen. Der «virtuelle Schalter» ist eines der beiden Projekte des Bundes zum «E-Government» - neben dem Abstimmen per Mausklick. Die Umfrage bestätigt nun die Bundeskanzlei in der eingeschlagenen Richtung. Auf grundsätzlichen Widerstand stösst das E-Government bei 30 Prozent der Befragten. 43 Prozent stehen den Vorhaben wohlgesinnt oder gleichgültig gegenüber; sie hegen indes Zweifel wegen des Persönlichkeitsschutzes und der Sicherheit. Trotz dieser Skepsis bringt die Umfrage konkrete Bedürfnisse an den Tag.

Adresse online ändern

83 Prozent der über 18-Jährigen mit Internetzugang würden eine Adressänderung den Behörden gern «online» mitteilen. Auf offene Stellen in den Verwaltungen würde sich eine Mehrheit der Befragten übers Internet bewerben. Elektronisch wählen oder abstimmen möchten 52 Prozent der Volljährigen, 20 Prozent wünschen sich das «eher».

Quelle: St. Galler Tagblatt

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