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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Grosse Akzeptanz von E-Government

Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung wünscht sich eine einfache Abwicklung von staatlichen Dienstleistungen über das Internet. Über zwei Drittel möchten künftig elektronisch abstimmen. Das zeigt eine Studie der Bundeskanzlei zum Thema E-Government. Der virtuelle Behördenschalter stösst in der Schweizer Bevölkerung auf grosse Akzeptanz. Statt mühsam in der Schlange stehen zu müssen, will eine Mehrheit Verwaltungsgeschäfte lieber über das Internet abwickeln. Dies geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag der Bundeskanzlei durchgeführt wurde. Für die Studie wurden im Mai 2003 rund 1000 Personen aller Sprachregionen telefonisch befragt.

Zuoberst auf der Wunschliste der Schweizerinnen und Schweizer steht die Möglichkeit, Adressänderungen online an die Behörden zu übermitteln. 83 Prozent der Erwachsenen, die über einen Internetzugang verfügen, würden diese Dienstleistung begrüssen. Auch auf offene Stellen beim Bund, bei Kantonen oder Gemeinden würden sich viele gerne online bewerben.

Pilotversuche zur Online-Stimmabgabe

An dritter Stelle auf der Wunschliste folgt das Wählen und Abstimmen per Mausklick. 72 Prozent der Befragten würden diese Möglichkeit begrüssen. Damit sieht sich die Bundeskanzlei in ihren Pilotversuchen zur Online-Stimmabgabe bestätigt. Die Versuche werden momentan in Zusammenarbeit mit den Kantonen Genf, Neuenburg und Zürich geplant.

Weiter legten die Befragten Wert auf ein einfaches, informatives sowie sicheres E-Government-Angebot. Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird es die elektronische Abwicklung von Dienstleistungen schwer haben. Wichtig ist den Schweizerinnen und Schweizern auch die Sicherheit. Gut drei Viertel bekunden Mühe damit, persönliche Daten preiszugeben.

Von allen Befragten stehen 30 Prozent der elektronischen Verwaltung ablehnend gegenüber. Ein Grossteil davon dürfte zu dem Drittel der Bevölkerung gehören, welches über keinen Internet-Zugang verfügt. Gleichgültig oder wohlgesinnt eingestellt gegenüber E-Government sind insgesamt 43 Prozent. Rund 27 Prozent äussern sich euphorisch. Angesichts der Resultate schlagen die Autoren der Studie einen schrittweisen Ausbau der elektronischen Verwaltung vor.

Virtueller Schalter

Die E-Government-Projekte des Bundes, der Kantone und der Gemeinden sind über den gemeinsamen virtuellen Behördenschalter www.ch.ch zugänglich. Derzeit befindet sich der Dienst noch in der Testphase, im November soll er der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Autoren der Studie attestieren dem virtuellen Schalter gute Startchancen.

Quelle: Neue Zürcher Zeitung

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