Die Behördengänge für Neu- oder Umbauten sind nun auch für Nicht-Fachleute übersichtlicher und verständlicher geworden. Die Gemeinden Neunkirch, Siblingen, Thayngen, Trasadingen und die Stadt Schaffhausen haben ihre Dienstleistungen gemeinsam analysiert, harmonisiert und kundenfreundlich aufbereitet. Die Informationen sind dynamisch in die jeweiligen Webauftritte eingebunden und müssen dadurch künftig nicht mehr individuell bewirtschaftet und aktualisiert werden. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit mit dem Projektteam Reference eGov des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO und der Bundeskanzlei.
Die intelligenten Formulare bieten einen Komfort bei der Antragsstellung. So übernehmen sie beispielsweise Berechnungen und weisen auch auf ungültige oder fehlende Eingaben hin, damit das Verfahren nicht unnötig verzögert wird. Im Sinne von E-Government wird mit dem neuen, elektronischen Weg ein zeit- und ortsunabhängiger Kanal eröffnet, während der bisherige Kundenservice am Schalter und per Telefon in gewohnter Weise fortgeführt wird. Allerdings werden die ausgefüllten Formulare bis auf Weiteres auch noch in Papierform zirkulieren, da sich die digitale Signatur - trotz erfüllten Sicherheitsstandards - auf dem Markt noch zu wenig etabliert hat.
Den Stein ins Rollen brachte das Informatik-Dienstleistungszentrum des Kantons Schaffhausen (KSD), welches in der Folge die fünf Pilotgemeinden auch bei der technischen Umsetzung begleitete. Das Angebot umfasst insgesamt vier Leistungen im Baubereich und kann mit geringem Aufwand auf weitere interessierte Gemeinden adaptiert werden. Damit knüpft das Projekt Reference eGov an die Erfolge in den Kantonen Neuenburg und Freiburg an, wo bereits eine Reihe von öffentlichen Leistungen aufbereitet und im Internet als E-Government-Angebot genutzt werden kann.
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Quelle/Source: Bundesverwaltung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 03.06.2009
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