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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Bund will den elektronischen Austausch zwischen Behörden und Unternehmen vereinfachen. Er schlägt deshalb vor, jedem Unternehmen in der Schweiz eine Nummer zuzuweisen. Die Wirtschaft äusserte sich in der Vernehmlassung skeptisch.

Zwar sei auch den Unternehmen daran gelegen, den Datenverkehr zu erleichtern, schreiben der Wirtschaftsdachverband economiesuisse und der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) in ihren Stellungnahmen. Sie fürchten aber, dass sich die Einführung einer neuen Nummer kontraprododuktiv auswirke.

Der SGV beantragt sogar den Entwurf zum neuen Bundesgesetz über die Unternehmens-Identifikationsnummer (UIDG) ganz zurückzuweisen. Die Vernehmlassung zum Gesetz läuft (heute) Mittwoch ab.

Die neue Identifikationsnummer werde nicht alle bisherigen Nummern - AHV-Nummer, Mehrwertsteuernummer, etc. - ersetzen können, schreibt der Gewerbeverband. Deshalb werde die zusätzliche Nummer den Unternehmen statt Entlastung, mehr Aufwand bringen. Auch ist der SGV nicht sicher, ob der Datenschutz eingehalten werden kann.

Ecomomisuisse setzt auf ein schrittweises Vorgehen. So soll geprüft werden, ob die heute schon bestehenden Nummern zusammengelegt werden könnten. Von den Parteien schliesst sich die SVP den Bedenken der Wirtschaft an, die FDP stellt sich hinter das Vorhaben des Bundes.

Der Bund möchte, dass bis im Jahr 2011 alle Unternehmen in der Schweiz eine Identifikationsnummer erhalten. Diese soll neunstellig sein und keine Informationen über den Betrieb enthalten. Mit der neuen Nummer erhofft sich der Bund die Weiterentwicklung von E-Government.

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Autor(en)/Author(s): (awp/sda)

Quelle/Source: Swissinfo, 29.04.2009

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