Auf den Datenbanken sollen Patientendaten wie Krankengeschichte, Berichte, Labordaten, Röntgenbilder und anderes gespeichert werden. Die Ärzte sollen mit einer so genannten Health Professional Card (HPC) und einem Zugangscode unabhängig von ihrem Standort darauf zugreifen können.
Die Einführung dieses Systems habe die Delegiertenversammlung der FMH am Mittwoch beschlossen, teilte die Ärztevereinigung mit. HPC gewährleiste auch den sicheren elektronischen Versand von signierten Rezepten für Arzneimitteln an Apotheken.
Mit dem neuen System wird laut der FMH die Patientensicherheit deutlich erhöht. Schnittstellen würden reduziert und Übermittlungen vereinfacht. Bei der Entlassung der Patienten aus dem Spital entfalle auch die Zustellung von Berichten und Röntgenbildern, weil sie für nachbehandelnde Ärzte bereits zugänglich seien.
Die FMH setzt das neue System gemeinsam mit Swisscom um. Dabei würden die bisherigen E-Health-Strukturen berücksichtigt und integriert. HPC ist nicht zu verwechseln mit der elektronischen Patientenkarte, über deren Einführung momentan das Parlament diskutiert. Darauf wären die wichtigsten Gesundheitsdaten eines Patienten gespeichert.
Quelle/Source: Tages-Anzeiger Online, 28.09.2007