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Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Das Bundsamt für Statistik entdeckt die Vorzüge von E-Government.

Am 15. Januar 2008 nimmt das Bundesamt für Statistik (BFS) die neue Datendrehscheibe namens "sedex" (secure data exchange) in Betrieb. Die IT-Plattform dient im Rahmen der sogenannten Registerharmonisierung dem sicheren Datenaustausch zwischen den Personenregistern des Bundes und den kantonalen und kommunalen Einwohnerregistern. Die Daten von sedex werden dem BFS geliefert.

Gemäss BFS stehen bei der Entwicklung und beim Betrieb der Plattform die Sicherheit beim Austausch und der Schutz der übermittelten Daten im Zentrum. Bei der Übermittlung werden die Daten verschlüsselt, und die Austauschpartner einer "strengen Authentifizierung" (Zertifikat und Token) unterzogen. sedex wurde unter der Leitung des BFS von Cambridge Technology Partners entwickelt. Mitgewirkt haben die Zürcher add-it solution, die St. Galler InnoSolv und das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT). Die Applikationen der Gemeinden oder der Kantone werden ab 2008 bis Mitte 2009 etappenweise an sedex angeschlossen.

Seit dem vergangenen Jahr ist das neue Registerharmonisierungsgesetz (RHG) in Kraft. Eines der positiven Folgen ist, dass die Volkszählung ab 2010 nur noch eine Registerzählung ist. Für die Periode 1998 – 2005 musste der Bund 108 Millionen Franken für die Volkszählung investieren. Dank der Registerharmonisierung werden die Erhebungen in der Periode 2008 – 2015 nur noch 69,2 Millionen Franken kosten. sedex kostete 7,7 Millionen Franken.

Das BFS klassifiziert die Einführung der Register als "Beitrag der Statistik zum E-Government". Und tatsächlich dürfen sich andere Bundes-Stellen daran ein Beispiel nehmen. Denn E-Government steckt in der Schweiz nach wie vor in den Kinderschuhen.

Autor(en)/Author(s): (mim)

Quelle/Source: Inside-it, 08.05.2007

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