Die Verwaltung aller Stufen soll dank Informations- und Kommunikationstechnik möglichst bürgernah, effizient und wirtschaftlich werden. Dies sieht die E-Government-Strategie Schweiz vor, die der Bundesrat am Mittwoch verabschiedet hat.
Wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) schreibt, stellten die Behörden schon lange elektronische Angebote für Wirtschaft und Bevölkerung bereit. Doch zu oft habe eine verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit gefehlt, was zu wenig effizienten Insellösungen geführt habe.
Gestützt auf einen Bericht der Staatsschreiberkonferenz arbeitete der Bund zusammen mit den Kantonen und den Gemeinden eine nationale Strategie für die Jahre 2007 bis 2010 aus. Diese bildet die Grundlage für die Steuerung und Umsetzung von E-Government auf allen föderalen Stufen.
Die Strategie definiert drei Ziele:
- Die Wirtschaft wickelt den Verkehr mit den Behörden elektronisch ab.
- Die Behörden haben ihre Geschäftsprozesse modernisiert und verkehren untereinander elektronisch.
- Die Bevölkerung kann die wichtigen Geschäfte mit den Behörden elektronisch abwickeln.
Die Organisation der Umsetzung mit einem Steuerungsgremium und einer Geschäftsstelle wird in einer Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit von Bund und Kantonen festgehalten werden. Der Bundesrat beauftragte das EFD, ihm bis im Mai diese Vereinbarung vorzulegen.
Autor(en)/Author(s): SDA/baz
Quelle/Source: Basler Zeitung, 24.01.2007
