Die Stelle wird bis März ihren vorläufigen Vollbestand von acht Internet-Polizisten erreichen. Die Koordinationsstelle ist im Schweizer Bundesamt für Polizei angesiedelt. Sie soll strafbare Missbräuche des Internets erkennen, Ermittlungen koordinieren und national angelegte Analysen der Internetkriminalität durchführen.
Seit Jahresbeginn in Betrieb
"Seit Jahresbeginn ist die Stelle in Betrieb", sagte Philipp Kronig vom Dienst für Analyse und Prävention im Schweizer Bundesamt heute. Unter einer eigenen Domain können der Stelle Meldungen über suspekte Internetseiten zugeleitet werden. Zudem sucht die Koordinationsstelle von sich aus mit Hilfe von spezieller Software nach möglichen strafbaren Inhalten. In der Folge klären die Internet-Polizisten ab, ob die Inhalte wirklich strafbar sind und welche Behörden sich damit beschäftigen müssen.
893.164 Euro jährlich
Der Jahresaufwand beträgt 1,3 Millionen Franken [893.164 Euro]. Der Bund trägt ein Drittel, die Kantone den Rest. "Bisher sind 24 Kantone bereit, die Stelle finanziell zu unterstützen", sagt Kronige. Die Antwort des Tessins stehe noch aus; abgesagt hat Zürich. Dies führt dazu, dass die Stelle nicht wie zunächst vorgesehen mit neun Personen besetzt wird.
Die Arbeit der Wiener Internetpolizei
Quelle: futureZone<>