Today 228

Yesterday 625

All 39464569

Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die Verwaltungsreform «wif!» hat ihre Ziele knapp erreicht. Es werden 20 Verbesserungen vorgeschlagen

Die «wif!» habe einen Modernisierungsschub gebracht. In der Verwaltung werde mit Zielen geführt, und die Globalbudgets hätten Flexibilität gebracht, führte Regierungspräsident Ernst Buschor gestern vor den Medien aus. Weitere Stärken seien das Einführen des Qualitätsmanagements und des konsolidierten Entwicklungs- und Finanzplans (KEF). Zentrale Schwächen ortet die mit der Evaluation beauftragte Firma in den Bereichen Globalbudget-Indikatoren und Personalentwicklung. Auch mit der Verankerung verschiedener Führungsinstrumente und der Transparenz hapere es noch. Zudem sei die Reform nicht bürgerorientiert: «Der KEF beispielsweise ist keine Volkslektüre», hielt Buschor fest. Die Firma empfiehlt in erster Linie die Vollendung des Begonnenen.

Im Einzelnen solle die Transparenz und Aussagekraft der Globalbudgets verbessert, vermehrt Planungsalternativen erstellt und die Bürgerorientierung gestärkt werden. Zudem sollten Benchmarking und Qualitätsmanagement gesetzlich verankert und das Controllingsystem mit einem strategischen Personalmanagement ergänzt werden. Wer der Parlamentsreform kritisch gegenüberstehe, tue dies auch bei der Verwaltungsreform, sagte Buschor. Das Evaluationsteam empfehle, die Stellung des Kantonsrats zu stärken.

Warten auf das Organisationsgesetz

Der Regierungsrat, so eine Empfehlung, solle die angestrebte Verwaltungskultur definieren. Dies könnte eine konsequente Kompetenzdelegation, lebenslange Weiterbildung oder Förderung der Eigenverantwortung sein. Die Werte müssten aber klar umrissen und verwaltungsweit kommuniziert werden.

Gefördert werden soll auch die zentrale Steuerung durch die Regierung: Ihre Kompetenzen sollen im neuen Organisationsgesetz Regierungsrat (OGRR) geklärt werden.

«Wir müssen das Direktionsdenken überwinden», sagte Buschor. Ein Superministerium werde es nicht geben. Es sei denkbar, dass die Staatskanzlei Querschnittsfunktionen wie heute bereits beim E-Government übernehme. Damit liegt die Regierung auf der Linie des Evaluationsteams. Der Bericht geht jetzt in die Vernehmlassung. Die Entwürfe für das OGRR und das neue Finanzhaushaltgesetz (FHG) folgen laut Buschor bald.

Quelle: winti-guide

Go to top