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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
„Wir müssen uns verabschieden von der Vorstellung von Aktenordnern in großen und dunklen Amtszimmern – die Verwaltung könnte schon heute technisch in der Lage sein, die meisten Vorgänge auf digitalem Wege zu bearbeiten und weitgehend zu automatisieren“. Lübeck liege in diesem Punkt gnadenlos zurück - das sagt Oliver Fraederich von der Lübecker CDU-Fraktion. Die Mitteilung im Wortlaut:

„Unzählige Kommunen in Deutschland haben sich in den letzten zehn Jahren mit einem besonders spannenden Thema befasst: Die Anpassung der Verwaltungsabläufe auf die neuen Medien. Die Verwaltungen dieser Kreise und Städte haben sich Gedanken gemacht, wie man am besten Zeit und Aufwand einsparen kann, indem man sich den digitalen Datenfluss zunutze macht. Es geht nicht um Personalabbau: Ein an dieser Stelle oft beschriebenes Problem ist der Personalmangel in der Verwaltung aufgrund von Wiederbesetzungssperren und ohnehin stattfindenden Stellenstreichungen.

Heute muss es daher eher darum gehen, die Verwaltungen in diesen schweren Zeiten arbeitsfähig zu erhalten. Denkt man einmal darüber nach, wie oft nur in der Hansestadt Lübeck tagtäglich Anträge von Papier manuell in den Computer übertragen werden müssen, wird deutlich, wie viel Aufwand in diesen technisch fortgeschrittenen Tagen schlicht unnütz ist.

Tatsächlich steht uns eine kleine Revolution ins Haus. Wir müssen uns verabschieden von der Vorstellung von Aktenordnern in großen und dunklen Amtszimmern – die Verwaltung könnte schon heute technisch in der Lage sein, die meisten Vorgänge auf digitalem Wege zu bearbeiten und weitgehend zu automatisieren. Wenn, ja wenn, die Hansestadt Lübeck diesen Weg zumindest schon begonnen hätte.

Tatsächlich liegen aber offenbar weder Ziel noch Konzept für eine solche Umgestaltung vor - Lübeck liegt gnadenlos zurück. Andere Städte haben schon viel Erfahrung sammeln können. In diesen Städten waren Bürgermeister am Werk, die jene großen Chancen, die sich aus der digitalen Revolution ergeben, erkannt haben. Leider ist die Hansestadt Lübeck damit nicht gesegnet. Innovationen werden von unserem Bürgermeisterbüro nicht umgesetzt. "

Quelle: HL-live, 20.05.2005

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