Dataport wird das gemeinsame IT-Dienstleistungsunternehmen heißen. Aufgehen werden darin die Datenzentrale Schleswig-Holstein, das Landesamt für Informationstechnik Hamburg und der IuK-Bereich des Senatsamtes für Bezirksangelegenheiten Hamburg. Mit vereinten Kräften soll Dataport den Behörden eine bürger- und wirtschaftsfreundliche sowie effiziente elektronische Erledigung der Behörden-Aufgaben durch Informations- und Kommunikationstechniken (IuK) ermöglichen.
Den insgesamt 1196 Angestellten wird der Verzicht auf fusionsbedingte Entlassungen garantiert. Die Regierungschefs sind sich darin einig, dass durch den Zusammenschluss der Kollegen nicht nur die Qualität der Verwaltungsarbeit gesteigert werden kann, sondern dass Synergieeffekte realisiert werden können, die zu Einsparungen führen werden.
Der Einbeziehung der kommunalen IT-Aufgaben wird in Dataport große Bedeutung beigemessen. Die DZ-SH bringt ihre umfangreichen Erfahrungen und Geschäftsbeziehungen mit den Kommunen, die Freie und Hansestadt Hamburg die Bedienung kommunaler Aufgaben durch die SfB-IuK in das neue Unternehmen ein. Diese Zusammenführung kommunaler IuK-Unterstützung in beiden Ländern verbessert die Voraussetzung dafür, dass Dataport eine gemeinsame wirtschaftliche Plattform bieten kann.
Statistisches Amt
Auch durch die Fusion der Statistischen Landesämter zum "Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein - Anstalt des öffentlichen Rechts" verspricht man sich Einsparungen. Einsparpotenziale ergeben sich aus der Bündelung der so genannten Intendanzbereiche (Personalverwaltung, Haushalt, Controlling, Justiziariat) und die Betreuung der IT-Infrastruktur weitgehend an einem Standort. Außerdem fallen durch die Fusion Leitungspositionen weg. Zudem rechnet man aufgrund von Altersabgängen bis 2010 mit einem Rückgang der Personalkosten um bis zu 15 Prozent oder drei Millionen Euro. Auch hier wird es aufgrund der Fusion keine Entlassungen geben.
Eichverwaltungen
Eine länderübergreifende Verbesserung der Dienstleistungen wird auch durch die Zusammenlegung der Eichverwaltungen Schleswig-Holsteins und Hamburgs angestrebt. Die Gründung einer gemeinsamen vollrechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts wird zu Effizienzsteigerung und Kostensenkung führen. Die vorgesehene Struktur lässt eine Privatisierung und eine spätere Integration anderer norddeutscher Länder zu. Entlassungen wird es anlässlich der Zusammenlegung nicht geben. Insgesamt werden 94 Beschäftigte in der neuen Eichdirektion Nord arbeiten.
Quelle: Bund.de