Today 265

Yesterday 427

All 39461972

Monday, 1.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Staatsminister Robra: Eine optimierte IT-Steuerung soll Verwaltungsmodernisierung und E-Government in der Landesverwaltung maßgeblich unterstützen

Die Landesregierung hat auf ihrer heutigen Sitzung die von Staatsminister Rainer Robra vorgelegte IT-Strategie verabschiedet. Damit liegt ein umfassendes ressortübergreifendes Konzept zur Modernisierung der Informations- und Kommunikationstechnologie der Landesverwaltung vor. Staatsminister Rainer Robra: „Eine leistungsfähige Verwaltung ist ohne verbesserte Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie heute nicht mehr vorstellbar.“

Ziel ist die Optimierung der IT-Steuerung in der Landesverwaltung im Zusammenspiel mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen.

Elementarer organisatorischer Bestandteil der IT-Strategie ist die Ausrichtung auf einen zentralen IT-Dienstleister für die gesamte Landesverwaltung. Die Landesverwaltung verfügt dann über einen Dienstleister, der vom Betreiben zentraler IT-Aufgaben bis hin zur Abwicklung von E-Government-Prozessen alles erbringen wird und eine wesentliche Reduzierung der derzeit ca. 300 IT-Betriebsstätten möglich macht. So soll durch den Aufbau einer zentralen dienste-orientierten IT-Architektur eine offene, skalierbare und sichere Basis für die Unterstützung der Prozesse der Landesverwaltung durch die IT geschaffen werden.

Zweiter Baustein der IT-Strategie ist die konsequente Standardisierung von Soft- und Hardware und der Einsatz von offenen Standards und Open-Source-Produkten in der Landesverwaltung. Bei allen IT-Verfahren hat die Verwendung von Standardsoftware und existierenden Lösungen Vorrang vor Neuanschaffungen oder Eigenentwicklungen.

Ein dritter Schwerpunkt liegt im Ausbau des IT-Controllings. Gerade der zielgerichtete Einsatz der jährlichen IT-Mittel in Höhe von über 50 Mio. € erfordert eine umfassende Steuerung aufgrund einheitlicher Vorgaben. Durch die einheitliche IT-Strategie des Landes werden mittel- und langfristig die Grundlagen für die IT-Konsolidierung in der Landesverwaltung gelegt und damit der weitere wirtschaftliche Einsatz der Haushaltsmittel ermöglicht.

Weitere wichtige Bestandteile der IT-Strategie sind die Schaffung bestmöglicher Sicherheitsstandards sowie die Institutionalisierung der umfassenden Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen im Interesse der Bürger. Robra: „Die Menschen interessiert weniger, wer für was zuständig ist. Sie wollen ihre Verwaltungsangelegenheiten möglichst zügig und unbürokratisch online erledigen. Hier sind Land und Kommunen gleichermaßen gefordert. Das Land ist dabei insbesondere in der Pflicht, Standardlösungen zu entwickeln und den Kommunen anzubieten.“

Das vollständige Konzept ist im Landesportal verfügbar.

---

Quelle/Source: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt, 29.07.2008

Go to top