Nach Angaben des Justizministeriums ist das Projekt bisher bundesweit einmalig. Ziel ist es, im Vergleich zu herkömmlichen Versteigerungen mehr Interessenten anzusprechen und so höhere Erlöse für die Landeskasse zu erzielen. Bislang werden im Rahmen von Vermögensabschöpfungen sichergestellte Wertgegenstände vor allem über die Zoll-Auktions-Seite des Bundesfinanzministeriums veräußert. Der Kundenkreis ist dort allerdings beschränkt. "Wir wollen die Absatzchancen erhöhen und mehr Geld für die Landeskasse einnehmen", hatte Justizministerin Angela Kolb Ende Juli erklärt.
Erweist sich das Pilotprojekt als Erfolg, sollen sich weitere Staatsanwaltschaften in Sachsen-Anhalt anschließen und auch Vermögenswerte aus anderen Bereichen – etwa Computer, Unterhaltungselektronik oder auch Kosmetika – versteigert werden. Die Erlöse fließen der Staatskasse zu. Wer die Auktionen als künftiger Powerseller der Justiz Sachen-Anhalts managen wird, will die Staatsanwaltschaft um elf Uhr in Magdeburg bekannt geben.
Autor(en)/Author(s): (pmz/c't)
Quelle/Source: Heise online, 23.08.2007