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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Sachsen ist seit zehn Jahren Vorreiter im e-Government. Zur CeBIT 2004 startete der Bund jetzt eine Initiative, die ausgewählte Spitzenreiter der elektronischen Verwaltung fördert. Im Freistaat gehören die KISA und die Stadt Leipzig zu den Gewinnern. Ausgehend von den Vorbild-Regionen soll Deutschland flächendeckend zum internationalen Musterstaat im e-Government entwickelt werden Sachsen ist seit zehn Jahren Vorreiter im e-Government. Zur CeBIT 2004 startete der Bund jetzt eine Initiative, die ausgewählte Spitzenreiter der elektronischen Verwaltung fördert. Im Freistaat gehören die KISA und die Stadt Leipzig zu den Gewinnern. Ausgehend von den Vorbild-Regionen soll Deutschland flächendeckend zum internationalen Musterstaat im e-Government entwickelt werden.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rezzo Schlauch, hat am 19. März auf der CeBIT 2004 die Fördermaßnahme MEDIA@Komm-Transfer gestartet. Ziel des auf zwei Jahre angelegten Projekts sind die bundesweite Ausrollung und Vernetzung von kommunalem E-Government sowie die Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. In Sachsen profitiert davon die Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen KISA, ein Zusammenschluss von drei Zweckverbänden mit mehr als 700 Kunden und 75 Mitarbeitern. Auch die Stadt Leipzig, Sitz der KISA, wurde als eine von 20 Vorbild-Regionen ausgewählt.

MEDIA@Komm-Transfer setzt auf den Ergebnissen und Erfahrungen der Projekte MEDIA@Komm und BundOnline 2005 auf. Mit diesen E-Government-Initiativen der Bundesregierung wurde in den letzten Jahren in drei Modellregionen und in der Bundesverwaltung eine Vielzahl von anspruchsvollen Online-Anwendungen, verlässlichen Infrastrukturen sowie neuen Standards für den sicheren Datentransport und die Integration elektronischer Signaturen entwickelt und erprobt. In Verbindung damit wurde der Rechtsrahmen angepasst.

Schlauch: "Mit diesen Ergebnissen und den erreichten Spitzenpositionen bei der Sicherheit, Verlässlichkeit und Rechtsverbindlichkeit von elektronischen Transaktionen ist Deutschland gut aufgestellt. Jetzt geht es darum, aus den Insellösungen ein flächendeckendes Netzwerk zu knüpfen und zu einem bundesweit selbstorganisierten E-Government-Fortschritt zu gelangen. Wir wollen auch bei den internationalen E-Government-Benchmarks in die Spitzengruppe aufrücken."

Zur Gewinnung von Vorreiterkommunen (den sogenannten MEDIA@Komm-Transferkommunen) haben die kommunalen Spitzenverbände im Spätsommer letzten Jahres zur Interessenbekundung aufgerufen. Das führte zu über 100 Meldungen. Eine unabhängige Jury hat inzwischen daraus 20 Spitzenreiter ausgewählt - für jedes Bundesland wenigstens einen. Sie haben im Rahmen des aufzubauenden MEDIA@Komm-Transfernetzes die Funktion von Entwicklungs- und Diffusionskernen. Wichtige Auswahlkriterien waren u. a. der erreichte Entwicklungsstand bei E-Government sowie der Umfang und die Qualität der Bereitschaft zum eigenen Engagement im Rahmen von MEDIA@Komm-Transfer. Die MEDIA@Komm-Region Bremen ist als Hauptakteur beteiligt.

Neben Leipzig ist die Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen KISA ausgezeichnet worden - in ihr haben sich die drei Zweckverbände Kommunale Datenverarbeitung Sachsen zu einem neuen, leistungsstarken IT-Dienstleister für sächsische Kommunalverwaltungen zusammen geschlossen. Zu den Kunden gehören Landkreise, Städte und Gemeinden in Sachsen. Die KISA hat seinen Sitz in Leipzig und jeweils eine weitere Geschäftsstelle in Limbach-Oberfrohna und Dresden. Der neue Zweckverband zählt 251 Mitgliedern und betreut mit 75 Spezialisten mehr als 700 Kunden.

Quelle: Leipziger Volkszeitung, 22.03.2004

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