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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Rheinland-Pfalz will bis zum Herbst 2005 einen Aktionsplan für die elektronische Verwaltung einführen. Dieser enthalte mehr als 100 Einzelvorhaben, sagte Matthias Bongarth, Geschäftsführer des Landesbetriebs Daten und Information (LDI) am Donnerstag bei einer Forumsveranstaltung der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung in Mayen. Der so genannte eGovernment-Aktionsplan als Plattform für elektronische Kommunikation zwischen Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung solle in diesem November von der Landesregierung verabschiedet werden, sagte Bongarth. Der LDI untersteht dem Innenministerium und unterstützt die öffentlichen Verwaltungen in Rheinland-Pfalz bei der Entwicklung und beim Betrieb ihrer IT-Einrichtungen. Nach den Worten von Karl Peter Bruch (SPD), Staatssekretär im Innenministerium, geht es bei dem Plan unter anderem um Geld und Zeit sparende elektronische Kommunikation. Dies führe zu mehr Bürgernähe und zu Standortvorteilen für die Wirtschaft. Rheinland-Pfalz habe sich als eines der ersten Bundesländer für ein einheitliches Dokumenten-Managementsystem als Grundlage für eGovernment entschieden. Außerdem wird in der Landesverwaltung laut Bruch ein einheitliches Signatursystem mit Chipkarten eingeführt. Seit 1999 hat Rheinland-Pfalz rund 250 Millionen Euro in den Ausbau der elektronischen Verwaltung investiert.

Zuletzt hatte das Kabinett in Brandenburg mit dem "Masterplan eGovernment" eine vergleichbare Initiative verabschiedet. Darin werden unter anderem die vorhandenen und geplanten eGovernment-Vorhaben, die Erschließung von Betriebs- und Finanzierungsmodellen und der Aufbau von Netzwerken aufgeführt. Nach einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz sollen bis zum Jahr 2008 alle geeigneten Behördendienstleistungen über das Internet verfügbar sein.

Autor: (pmz/c't)

Quelle: Heise online, 24.09.2004

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