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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Das Projekt "Elektronischer Rechtsverkehr" beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz wird durch die Universität Koblenz-Landau begleitet. Der Präsident des Oberverwaltungsgerichts Prof. Dr. Karl-Friedrich Meyer und der Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik der Universität Prof. Dr. Klaus G. Troitzsch haben jetzt gemeinsam den Startschuss gegeben. Mit dieser Zusammenarbeit wird die Vernetzung zwischen Universität sowie Wirtschaft und Behörden in der Region Mittelrhein weiter ausgebaut. Im Rahmen des seit dem 5. Februar 2004 im Echtbetrieb laufenden Projekts "Elektronischer Rechtsverkehr" sollen auch Möglichkeiten der Optimierung von Arbeitsabläufen durch den Einsatz neuer technischer Systeme getestet werden. "Einiges haben wir schon in die Tat umsetzen können. Wir sind uns aber sicher, dass die IT-Infrastruktur für den elektronischen Rechtsverkehr noch weitere Ablaufoptimierungen ermöglicht", so Ralf Geis, Richter und Projektleiter am Oberverwaltungsgericht. Arbeitsabläufe sollen so gestaltet werden, dass sie nicht mehr von verschiedenen Stellen innerhalb des Gerichts wahrgenommen werden müssen, sondern unmittelbar an einem Arbeitsplatz erledigt werden können. Für Dr. Siegfried Kaiser, Projektleiter an der Universität in Koblenz, liegt eine weitere Herausforderung in der geschickten Verzahnung von papierbasierter und elektronischer Arbeit.

Diese Ziele sollen im ständigen Dialog zwischen Oberverwaltungsgericht und Universität verwirklicht werden. Dabei gilt es, das Detailwissen über die Abläufe und die technischen Rahmenbedingungen im Gericht mit den Erfahrungen der Forschungsgruppe Verwaltungsinformatik in der Gestaltung IT-gestützter Arbeitsprozesse und elektronischer Akten zusammenzuführen. Deshalb wird zunächst ein Workshop vorbereitet, in dem die Geschäftsabläufe analysiert, Gestaltungsoptionen aufgezeigt und im Hinblick auf die sich im elektronischen Rechtsverkehr ergebenden Möglichkeiten bewertet werden. Auf dieser Grundlage soll in enger Zusammenarbeit ein organisatorisch-technisches Gesamtkonzept entwickelt und umgesetzt werden.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, 28.05.2004

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