Today 248

Yesterday 662

All 39463156

Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Rheinland-Pfalz hat sich für die Durchführung eines Modellprojekts zur bundesweiten Einführung der elektronischen Gesundheitskarte beworben. Die elektronische Gesundheitskarte soll nach dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz zum 01.01.2006 bundesweit die bisherige Krankenversichertenkarte ablösen. Die elektronische Gesundheitskarte soll zu einer weiteren Vernetzung und einem verbesserten Informationsfluss im Gesundheitswesen beitragen. Hierzu soll sie technisch so entwickelt werden, dass neben administrativen Funktionen auch Gesundheitsdaten verfügbar gemacht werden. Dieser medizinische Teil der Gesundheitskarte (z. B. Befunde aus der Patientenakte wie Blut- und Laborwerte, Röntgenbefunde, Arzneimitteldokumentation etc.) soll dabei unter Wahrung der Datenhoheit der Patienten und Stärkung der Patientenselbstbestimmung auf freiwilliger Basis genutzt werden können, um die Qualität der medizinischen Versorgung von Patienten zu verbessern.

Im Beisein des Staatssekretärs im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS), Dr. Klaus-Theo Schröder, hat die Gesundheitsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, in der letzten Woche das auf 18 Monate angelegte Modellprojekt vorgestellt, das in der Region Trier getestet werden soll. Geplant ist, dass anfangs zwanzig Ärztinnen und Ärzte, zehn Apotheken, ein Krankenhaus und bis zu 10.000 Versicherte am Projekt teilnehmen. Nach Abschluss von noch offenen Struktur- und Finanzierungsfragen mit den Krankenkassen auf Bundesebene und mit dem BMGS soll das Projekt voraussichtlich im Herbst 2004 starten.

Weitere Informationen zum Thema "Gesundheitskarte":

Quelle: Bund.de, 13.05.2004

Go to top