„Zwangsverheiratung ist eine Verletzung elementarer Menschenrechte, von der vorwiegend junge Frauen betroffen sind“, so die Ministerin. Mit dem neuen Angebot nehme Rheinland-Pfalz an dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Modellprojekt „Sibel“ für junge Migrantinnen in Konfliktsituation teil.
„Sibel“ ist eine virtuelle Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, die familiärer Unterdrückung bis hin zur Zwangsverheiratung ausgesetzt sind. Das Angebot der Berliner Kriseneinrichtung Papatya bietet über Internet einen niedrigschwelligen und anonymen Erstkontakt zu einer spezialisierten Beratungsstelle an. Je nach Bedarf reicht die weitere Unterstützung dann von einer Beratung zur selbstbestimmten Lebensgestaltung bis zur Vermittlung in regionale Hilfesysteme und im Notfall auch in Schutzeinrichtungen.
„Zum ersten Mal können nun auch spezifische Hilfeinformationen für Rheinland-Pfalz in die Online-Beratung aufgenommen werden“, betonte die Ministerin. Nach Abschluss der Modellphase werden bis Ende 2010 die Erfahrungen und der Hilfebedarf für Rheinland-Pfalz ausgewertet. Auf Basis dieser konkreten Daten wird dann das weitere Angebot an junge Migrantinnen ausgerichtet.
Mit Plakaten und Postkarten in Behörden, Schulen, Krankenhäusern, Bibliotheken, Sportstätten, Volkshochschulen und Jugendzentren soll die Online-Beratungsadresse This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. bekannt gemacht werden.
Weitere Informationen sind auf der Homepage unter www.masgff.rlp.de zu finden.
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