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Monday, 16.09.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die E-Card wäre ohne die geeignete IT-Technologie undenkbar Trennlinie

Nun ist es also so weit: Kranksein wird einfacher. Nicht dass es nicht schon genug Sommer- und Wintergrippeviren und Epidemien gäbe, Algen, Spinnen und verdorbene Lebensmittel den Urlaub vermiesen - aber wer daniederliegt, soll dies wenigstens auf dem letzten Stand der Technik tun. Viele Haushalte erhalten derzeit eine unscheinbare grüne Karte, die unser Leben wesentlich vereinfachen soll. Zumindest im Umgang mit Ärzten, Krankenkassen und dem Staat - die Rede ist von der E-Card. Diese wird in Zukunft den Krankenschein ablösen und die Kommunikation Patient-Arzt-Krankenkasse erleichtern. In weiterer Folge wird die E-Card dann zur Bürgerkarte, die als persönlicher elektronischer Ausweis die sichere Verbindung zu Behörden darstellen soll.

Megaprojekt

Ohne die entsprechende Infrastruktur wäre der Einsatz der E-Card unmöglich. Das Megaprojekt sieht man bei Telekom Austria (TA), die als Service-Provider auftritt, als "eine tolle Herausforderung". "Eine hochwertige Infrastruktur ist eine wichtige Grundvoraussetzung für bürgernahe Applikationen und Lösungen, mit denen E-Government verstärkt umgesetzt werden soll", so Anton Steinringer von der TA. Wie leistungsfähig die entsprechenden Lösungen sein müssen, lässt sich schon bei der E-Card erkennen - mehr als 12.100 Arztpraxen in ganz Österreich sollen mit dem System ausgestattet werden.

Um medizinische Leistungen für alle Versicherten und deren Angehörige grundsätzlich papierlos zugänglich zu machen, bedarf es einiger IT-Lösungen und Konzepte. Zum einen müssen die Praxen über eine sichere und stabile Leitung mit den Sozialversicherungen verbunden werden. Zudem wird ein Gerät (Splitter) installiert, mit dem einerseits die bisherige Sprach- und sonstige Telefonie/Fax getrennt wird und so wie bisher weiterfunktioniert und andererseits die Breitbandleitung aufgebaut wird. An dieser Leitung hängt der Router mit zwei Eingängen.

An einem dieser Eingänge hängt die E-Card-Adapterbox (GINA-Box) und das Kartenlesegerät. Am anderen Eingang kann, falls gewünscht, ein Internetzugang angeschlossen werden. Die Vorteile für Patienten und Ärzte sieht man bei der TA vor allem in einem großen Einsparungspotenzial und mehr Benutzerfreundlichkeit.

Autor: (kuc)

Quelle: ECAustria, 01.08.2005

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