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Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
"E-Government wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten - die Menschen werden merken, wie praktisch das ist", prognostizierte SPÖ-Technologiesprecher Josef Broukal am Mittwoch im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema "E-Government". Es reiche jedoch nicht aus, die Etablierung von E-Government in Österreich als reine Verbesserung der Geschäftskontakte zu verstehen, wie dies die Bundesregierung praktiziere - die Möglichkeit des verbesserten demokratischen Kontakts zu den Menschen müsste ebenfalls einen Schwerpunkt bilden. "Wir müssen der Bevölkerung hier die Mittel und die Information zur Verfügung stellen die möglich sind - das hebt die Demokratie", unterstrich der SPÖ-Technologiesprecher. Darüber hinaus müsse sorgfältig mit dem Thema Sicherheit umgegangen werden, betonte Broukal frei nach Murphys Gesetz: "Alles was missbraucht werden kann, wird auch irgendwann missbraucht." Derzeit stellen die österreichischen Universitäten beinahe jede Studie als Download ins Internet, um sie so allgemein zugänglich zu machen - "die Ministerien machen das nicht, obwohl hier öffentliche Gelder verwendet werden", kritisierte Broukal. Der SPÖ-Technologiesprecher: "Wenn die Staatsbürger bestimmte Informationen haben wollen, bekommen sie von der Regierung die lange Nase gezeigt." Die Bürger hätten ein Recht darauf, Studien und bestimmte Informationen einfach abrufen zu können. "Die Menschen bezahlen das alles mit ihren Steuern, da können sie sich auch eine bessere und transparentere Politik erwarten", so Broukal.

"E-Government muss auch E-Service bedeuten", führte Broukal aus. Es wäre demnach wünschenswert, wenn von den Behörden beispielsweise Säumniswarnungen per E-Mail versandt werden, um Mahnungen und damit verbundenen Kosten- und Arbeitsaufwand vermeiden zu können. Auch die Möglichkeit einer "Abbuchung eventueller Steuerschuld per einfachen Mausklick" könnte wesentliche Einsparungen für die Verwaltung, aber auch für Unternehmer bedeuten, so Broukal. Wolle die Regierung tatsächlich ein Viertel der Bundesverwaltung wegrationalisieren, könne dies nur über einen massiven Ausbau von E-Government geschehen, will man nicht erhebliche Einbußen bei der Qualität der öffentlichen Verwaltung in Kauf nehmen.

Quelle: Presse Portal.at

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