Today 212

Yesterday 577

All 39466494

Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
HTL Spengergasse verteidigt Tragepflicht für Schülerausweis | Bei Nichtbeachtung keine Sanktionen | Grüne: "Schritt zum gläsernen Menschen" Vertreter der HTL Spengergasse in Wien-Margareten verteidigten am Donnerstag die Tragepflicht des Chipkarten-Schülerausweises auf dem Schulgelände.

Der Grüne Bildungssprecher Dieter Brosz hatte nach einem Bericht in der "ZiB 2" von Mittwoch Abend hatte in einer Aussendung Kritik an dem Ausweis geübt und von einem "Schritt zum gläsernen Menschen" gesprochen.

Die neuen Ausweise auf Chipkarten-Basis sind ein Pilotprojekt, das im Auftrag des Bildungsministeriums an der HTL Spengergasse erarbeitet wurde. Laut dem Direktor der Spengergasse, Wolfgang Hickel, sei man sich durchaus bewusst, dass die Chipkarte was den Datenschutz angehe, "ein heißes Thema" seien.

Man habe die Designs der Ausweise daher auch "in unzähligen Diskussionen" gemeinsam mit Schülern und externen Juristen erarbeitet.

"Eine Generation wird an Überwachung gewöhnt" kommentieren die Datenschützer der Arge Daten heute zum Schulbeginn:

Elektronisches Klassenbuch und Schülerchipkarte

Keine Sanktionen.

Hickel betonte, dass die Schüler zwar angehalten seien, die Ausweise zu tragen, bei Nichtbefolgung gebe es allerdings keine Sanktionen. Auch dies sei Teil eines SGA-Beschlusses [Schulgemeinschaftsausschuss].

Die Ausweise enthalten an Daten Namen, Geburtsdatum, Schul- und Schülernummer sowie die Klasse. An eine Ausweitung des Umfangs sei keinesfalls gedacht, bestätigte der Projektbeauftragte an der HTL, Walter Weiss.

Mit dem Ausweis könnten die Schüler über eine eingebaute elektronische Geldbörse etwa in der Schulkantine einkaufen, Bücher ausleihen oder kopieren. Auch der Zugang zu bestimmten Labors sei mit dem Ausweis möglich.

Quelle: futureZone

Go to top