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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Dem Schreckgespenst Bürokratie wurde am Mittwoch in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) kräftig der Marsch geblasen. Oder besser: Der Jazz. Mit kräftiger musikalischer Untermalung wurden zwölf Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs „Amtsmanager 2002“ ausgezeichnet. In einer Kooperation hatten KURIER, WKÖ und ORF praktische Vorschläge gesucht, wie bestehende Vorschriften leichter vollzogen werden können und schnellere Abläufe in der Verwaltung ermöglicht werden können. Die Unterstützung des KURIER für diese Idee begründete Herausgeber und Chefredakteur Peter Rabl so: „Es ist ja eine Tradition des KURIER, einerseits bürokratische Auswüchse z.B. in den Kopfstücken zu kritisieren und an anderen Stellen im Blatt über Vereinfachungen und Verbesserungen in der Verwaltung zu berichten.“ Der bei der Preisverleihung anwesende Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein betonte, dass Österreichs Verwaltung zu den besten der Welt zähle. Bei der Umsetzung von e-Government sei Österreich auf einem sehr guten Weg. Als Beispiel aus seinem Haus nannte er die „papierlose Außenwirtschaftsadministration“, die zu Rekordzeiten von unter drei Stunden für Importgenhmigungen geführt habe.

Verkehrsminister Mathias Reichhold erklärte, dass speziell im Bereich Schiene bei Genehmigungsverfahren noch weitere Vereinfachungen nötig seien, um die oft lange Verfahrensdauer in den Griff zu bekommen. Insgesamt wurden von einer Jury unter Vorsitz des Leiters der neuen Bundeswettbewerbsbehörde, Walter Barfuß, für den „Amtsmanager 2002“ fünf erste Plätze vergeben. Sie gingen an:
  • die Abteilung Verkehrstechnik im Amt der oö. Landesregierung,
  • die Fachabteilung 19D (Abfall und Stoffflusswirtschaft) im Amt der Steiermärkischen Landesregierung,
  • an die Abteilung Umweltschutz im Amt der Salzburger Landesregierung, stellvertretend für den Länderarbeitskreis Abfallwirtschaft,
  • an die MA 29 (Brückenbau und Grundbau) der Gemeinde Wien sowie an die
  • Naturschutzabteilung im Amt der nö. Landesregierung. Die Fotos links zeigen jeweils die Repräsentanten.
Die prämierten Projekte reichten von der elektronischen Abwicklung von Gewerbeangelegenheiten (Wien) über Fahrzeugeinzelgenehmigungen, die direkt beim Kunden durchgeführt werden (OÖ) bis hin zu Lernprogrammen, die die Weiterbildung von Abfallbeauftragten vereinfachen (Steiermark). Ein Preis ging gar an die Polizei Hamburg, die ein Modell für qualifizierte Gefahrgut-Beratung einreichte. Der KURIER wird die Sieger-Projekte in den kommenden Tagen detailliert vorstellen.

Mehr im Internet: Amtsmanager 2002

Quelle: Kurier

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