Virtuell real
Wer einen Antrag auf Wohnbauförderung stellen will, kann dies künftig per Computer mit Internet-Anschluss unter www.e-government.bgld.gv.at tun. Außerdem können Anträge in den Gemeindeämtern, die seit Mai 2000 zur Gänze an ein eigenes EDV-Netzwerk angeschlossen sind, gestellt werden. Außerdem sind Ansuchen auch wie bisher in Papierform über den Postweg möglich. Bereits via Internet angeboten wird der papierlose Akt bei der Genehmigung von Betriebsanlagen.
Potential
Mit der Einführung des neuen Systems sollen Aktenberge und die aufwändige Suche nach Daten wegfallen, so der Leiter der Stabsstelle EDV im Amt der Landesregierung, Hofrat Franz Tschögl. Die Daten werden elektronisch gespeichert und sind jederzeit abrufbar: "Es läuft nicht mehr das Papier und die Akten, es laufen die Daten."
Infos
Wer sich als Förderwerber in eigener Sache über den Stand der Dinge informieren will, kann dies künftig per SMS oder E-Mail tun. Die Kosten für die Einführung des papierlosen Aktes in der Wohnbauförderung lagen bei rund 70.000 Euro, so Tschögl. Dabei konnte man zum Teil bereits auf die bestehende EDV-Organisation aufbauen.
Förderung
Im Vorjahr wurden im Burgenland mehr als 6.700 Wohneinheiten gefördert und rund 108 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt, so LH Niessl. Mit der Ermöglichung der elektronischen Antragstellung nehme das Burgenland österreichweit eine Vorreiterrolle ein, erklärte Niessl.
Quelle: Der Standard