Nur 30 Prozent der österreichischen Unternehmen wissen, dass die digitale Signatur bei E-Rechnungen für den Vorsteuerabzug vorgeschrieben ist, ein weiteres Drittel glaubt fälschlicherweise, dass der Ausdruck der Rechnung für den Vorsteuerabzug reicht, geht aus einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich [WKÖ] hervor.
Unter anderem aus unsignierten E-Rechnungen resultierende Millionenverluste für Unternehmen und Probleme bei Steuerprüfungen wollen das Finanzministerium, die WKÖ und IT-Unternehmen mit einer Informationsoffensive zur E-Rechnung nun verhindern.
Neben einer Gratis-Telefon-Hotline unter der Nummer 0800 221 223 wurde von der WKÖ auch eine Website eingerichtet, die über die elektronische Rechnung informiert.
Probleme bei Steuerprüfungen
Da unsignierte Rechnungen nicht vorsteuerabzugsfähig sind, drohen Probleme bei Steuerprüfungen und Millionenverluste für die betroffenen Unternehmen, warnte die WKÖ am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.
Die elektronische Signatur stellt bei elektronischen Rechnungen sicher, dass der Inhalt nicht verändert und der Absender einwandfrei identifiziert wird.
Kostenersparnis durch E-Rechnung
Die E-Rechnung kann Unternehmen wesentliche Kostenersparnisse bringen: Bei 200 bis 300 Millionen Unternehmensrechnungen sind Einsparungen von bis zu 600 Millionen Euro im Jahr möglich, zumal eine Papierrechnung inklusive Papier, Druck, Versand, Handling und Autorisierung zwischen drei und sechs Euro kostet, eine E-Rechnung im Schnitt nur 30 bis 50 Cent, rechnete die WKÖ vor.
Auch beim diesjährige E-Day der Wirtschaftskammer Österreich, der am 1. März stattfindet, soll über die elektronische Rechnung informiert werden.
Autor(en)/Author(s): [APA]
Quelle/Source: futureZone, 22.02.2007