Today 341

Yesterday 1181

All 39669420

Friday, 18.10.2024
Transforming Government since 2001
Die E-Card als Ersatz für den Krankenschein wird bald flächendeckend österreichweit im Einsatz sein. Mehr als 7.000.000 (sieben Millionen) Karten sind bereits verteilt, mehr als 9.000 Arzt-Praxen an das E-Card-System angeschlossen, sagt Volker Schörghofer vom Hauptverband der Sozialversicherungen. Spätestens bis Mitte Dezember sollen auch die restliche Karten verschickt und die restliche Ordinationen am Netz sein - bis auf einige Ärzte, die sich noch weigern.
"Plan erfüllt"

Der Endspurt für die Einführung des E-Card-Systems in Österreich hat begonnen, sagt Volker Schörghofer vom Hauptverband der Sozialversicherung. "Wir sind absolut im Plan und werden wie zugesagt das Rollout im heurigen Jahr abschließen. Ab 1. 1. 2006 gibt es nur mehr die E-Card."

250 Verweigerer

Probleme gebe es nur mehr mit einigen hundert Ärzten, weil sie das E-Card-System noch nicht bestellt haben. Einige davon gehen bald in Pension, oder sind nur mehr als Wahl- oder Privatärzte tätig. Aber es gebe auch Ärzte, die sich weigern, das E-Card-System einzusetzen, sagt Schörghofer. "Da wird es ab 1.1. interessant". Diese etwa 250 E-Card-Gegner, wie Volker Schörghofer schätzt, werden ab 2006 ein Abrechnungsproblem bekommen: "Wenn der Arzt kein E-Card-Lesegerät hat, kann er nicht nachweisen, dass die Patienten bei ihm waren." Die Abrechungsgrundlage sei die E-Card-Infrastruktur.

Geld erst bei 100 Prozent

Dieses Verweigern habe aber auch Auswirkungen für die restlichen Ärzte. Denn der vereinbarte Betriebskosten-Zuschuss für die Ärzte, insgesamt mehr als viereinhalb Millionen Euro, würde erst bei flächendeckender Einführung des E-Card-Systems bezahlt. Das heiße eben zu 100 Prozent. "So steht es im Vertrag", sagt Volker Schörghofer vom Hauptverband der Sozialversicherungen und zuständig für das E-Card Projekt.

Gehaltsabzug schon jetzt

Auf die Versicherten sollte das aber keine Auswirkungen haben. Diese merken die E-Card beim nächsten Gehalt, denn dann wird das E-Card-Service-Entgelt für das kommende Jahr in der Höhe von zehn Euro abgezogen.

Quelle: Ö1 Inforadio, 06.11.2005

Go to top