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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Im Vergleich zu der im Oktober 2001 erstmals durchgeführten E-Government-Studie von Cap Gemini Ernst & Young stieg der Grad der "Online-Fähigkeit" der Öffentlichen Verwaltung von 45 auf 55 Prozent. Die im Zusammenhang mit der "eEurope Benchmark-Initiative" der Europäischen Kommission durchgeführten Studie hat 20 Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen betrachtet. Zu Irland, das bereits bei der vorigen Untersuchung die europäische Spitze bildete, schloss Schweden auf. Mit 85 beziehungsweise 81 Prozent stehen die beiden Länder bereits kurz vor der vollen Transaktionsfähigkeit ihrer Internetangebote. Österreich konnte sich gegenüber Oktober 2001 lediglich von 40 auf 49 Prozent verbessern. Das bedeutet, dass sich der Großteil der betrachteten öffentlichen Portale erst am Übergang zwischen Stufe 1 (reiner Informationsdarstellung) und Stufe 2 (einfacher Interaktion) befindet. In vergleichbaren Ländern wie Griechenland, Italien und Island stieg die online-Verfügbarkeit der öffentlichen Services im gleichen Zeitraum um zwölf bis 15 Prozent.

"Im Back-office-Bereich der öffentlichen Verwaltung wird zur Zeit in Österreich mit dem "ELAK"-Projekt einiges in Bewegung gesetzt: Der elektronische Akt soll in den nächsten 18 Monaten in der gesamten öffentlichen Verwaltung eingeführt werden. Die Verbesserungen durch den elektronischen Akt werden für den Bürger jedoch erst spürbar, wenn öffentliche Dienstleistungen vollständig online verfügbar sind. Hier fehlt jedoch im Gegensatz zum Back-office-Bereich eine klare nationale Initiative, ein Österreich-Online-Plan, der die verschiedenen Akteure auf den Ebenen von Bund, Ländern und Gemeinden zusammenführt. "Das Fehlen einer solchen konkreten Initiative könnte den Rückstand zu den anderen EU-Ländern in den nächsten Jahren größer werden lassen.", meint Heimo Bürbaumer, E-Government-Experte und Berater für den Öffentlichen Bereich bei Cap Gemini Ernst & Young.

Quelle: CWONLINE
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