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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die oberösterreichische Industrie macht Druck bei e-Government. Der Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich Helmuth Bumberger und der Europaabgeordnete Paul Rübig, Mitglied des Präsidiums der Bundessparte Industrie der WKÖ, wiesen in einer Pressekonferenz am Dienstag auf einen Nachholbedarf Österreichs hin. Unter anderem fordern die Industrie-Vertreter die rasche Schaffung einheitlicher Identifikations- und Benutzerstandards auf allen Verwaltungsebenen. Zur Unterstützung dieser Forderung wurde eine Studie der EU-Kommission präsentiert, wonach Österreich innerhalb der 15 EU-Länder nur den elften Platz bei einer Gesamtbeurteilung von 20 grundlegenden e-Government-Anwendungen einnehme. Europaweit waren demnach rund 55% der untersuchten öffentlichen Dienstleistungen online zugänglich. Spitzenreiter war dabei Irland mit über 80%, Österreich lag bei 49%.

Industrie "Hauptkunde" der Verwaltung

Weil die Industriebetriebe "Hauptkunden" der Verwaltung seien - die Wirtschaft und im Speziellen die Großbetriebe sind von drei Viertel der Gesamtkontakte der Behörden betroffen - treten deren Interessensvertreter für eine Verwaltungsvereinfachung auf elektronischem Weg ein. Dazu sollten einheitliche Identifikations- und Benutzerstandards auf allen Verwaltungsebenen geschaffen werden und die elektronische Signatur rasch auf eine Weise eingeführt werden, dass sie auch etwa von Aktiengesellschaften genützt werden kann. In diesem Sinne begrüße die Industrie auch die Absicht der Bundesregierung, bis 2005 alle Amtswege auch in elektronischer Form abwickelbar zu machen.

Quelle: Wiener Zeitung
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