Nordrhein-Westfalens Innenminister Fritz Behrens (SPD) will den Ausbau der elektronischen Verwaltung (E-Government) vorantreiben. Allerdings müsse er allzu große Erwartungen bremsen, sagte der Minister am Donnerstag in Düsseldorf: „Wir stehen sicherlich erst am Anfang eines langen und mühevollen Weges.“ So werde die Entwicklung des E-Governments nicht nur durch fehlende rechtliche und technische Voraussetzungen behindert. Häufig fehlten in den Dienststellen auch die finanziellen und personellen Ressourcen.
Das Land entwickle derzeit im Rahmen des „IT-Konzept 2005“ ein Konzept für den Ausbau des E-Governments. Dies solle im kommenden Januar auf der Computermesse CeBit vorgestellt werden, kündigte Behrens an. Es bestehe kein Zweifel daran, dass E-Government für die öffentliche Verwaltung unverzichtbar sei, betonte der SPD-Politiker. Neben dem verbesserten Service für die Bürger berge es langfristig auch Einsparpotenziale für die öffentliche Hand. Eine moderne elektronische Verwaltung bedeute für die Wirtschaft auch einen Standortvorteil. NRW strebe daher bei der Entwicklung des E-Governments eine Vorreiterrolle in Deutschland an.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
