Mit großer Mehrheit beschloss der Rat deshalb, in diesem und dem nächsten Jahr rund 900 000 Euro aufzuwenden, um die etwa 800 Computer-Arbeitsplätze bei der Stadt auf den Stand der Technik zu bringen. Hinzu kommen noch einmal etwa 500 000 Euro für die Erneuerung der gesamten Netzwerk-Verkabelung. Dafür, so Petra Borowka, erhalte die Stadt nicht nur ein zuverlässiges, sondern auch zukunftsträchtiges System - allerdings auch nur für fünf bis sieben Jahre, denn dann ist das heute Hochmoderne schon wieder uralt.
Recklinghausen schafft damit auch den Einstieg in Zukunftstechnologien wie E-Government - Bürgerservice via Internet - Telefonie und Video per Computer. Einigen Ratsmitgliedern ist der Preis dafür zu hoch, denn das nötige Geld kann die Stadt nur aufbringen, indem sie die Sanierung von drei Abwasserkanälen (in Heide-, Mosel- und Weserstraße) erneut aufschiebt.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung