Bürgermeister Dr. Josef Korsten erklärte gestern: „Wir hatten schon am 22. Oktober zwei weitere Projekte ins Auge gefasst, und diese haben bei dem gemeinsamen Mittagessen nicht in Frage gestanden.“ Konkret heißt das: Nachdem der erste Ärger über das Ausscheren von Hückeswagen und Wipperfürth beim Bauhof-Vorhaben verklungen ist, werden die Kommunen mit Projektleiter Professor Klaus Deckert prüfen, ob Kosten durch ein gemeinsames Personalwesen und ein Kassenwesen gesenkt werden können. Korsten: „Es soll beim Personalwesen nicht um die Personalauswahl gehen, sondern darum zu sehen, ob die in den Kommunen gleichen Abläufe zusammengelegt werden können. Dazu gehören Gehaltsabrechnungen oder die Beihilfe.“
Auch beim Kassenwesen gilt es zu prüfen, „ob beispielsweise die Edv-Vorgänge zusammengefasst werden können“, schilderte Korsten. Offen sei, ob sich Einsparpotenziale ermitteln lassen, die sinnvoll sind umzusetzen: „Dafür werden wir wie bei den bisherigen Projekten wieder Arbeitsgruppen aus den Stadtverwaltungen gebildet. Deren Ergebnisse werden dann der Politik vorgestellt.“
Schon am Dienstag, 25. November, wird sich der Hauptausschuss wieder mit „Shared Services“ befassen. Korsten erklärte, dass der Tagesordnungspunkt „Gemeinsamer Betriebshof“ abgesetzt wird. Diskutiert wird nach den Entwicklungen der vergangenen Wochen nur über die gemeinsame Zentrale Beschaffungsstelle, die in Radevormwald angesiedelt werden soll.
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Autor(en)/Author(s): Andreas Speen
Quelle/Source: RP ONLINE, 21.11.2008