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Wednesday, 3.07.2024
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Wie optimal sich RFID im Bereich öffentliche Unternehmen einsetzen lässt, zeigt ein Vorhaben aus Mönchengladbach. Bücher sollen dort künftig rund um die Uhr und ohne lange Wartezeiten ausgeliehen werden können.

Die Stadtbibliothek Mönchengladbach startet als erste Großstadtbibliothek in Nordrhein-Westfalen mit der Einführung von Radiofrequenzidentifikation (RFID) für den Leihverkehr. Der wichtigste Grund für die Einführung sei die Zeitersparnis für die Besucher: Ab 2009 nämlich werden Ausleihe, Rückgabe und Gebührenzahlung auf Selbstbedienung umgestellt und so sollen lange Wartezeiten der Vergangenheit angehören. Außerdem können Medien dann rund um die Uhr, auch außerhalb der Öffnungszeiten, zurückgegeben werden. Zu dem Aspekten der Kundenzufriedenheit durch Zeitersparnis dürften die Aspekte durchgehende Diebstahlsicherung und Image-Gewinn für die Bibliothek und die Kommune nicht vergessen werden, so die Stadt Mönchengladbach in ihrer Pressemitteilung.

Zeit werde vor allem durch den Wegfall des bisher in zwei Arbeitsschritten notwendigen Verbuchungs- und Mediensicherungsvorganges gespart, der für jedes ausgeliehene oder zurückgegebene Medium einzeln von einem Mitarbeiter durchgeführt wurde. An Ausleih-, Rückgabe- und Kassenautomaten in den großen Bibliotheksstandorten Mönchengladbach und Rheydt können Bibliotheksbesucher zukünftig ihre Medien einfach und schnell selbst ausleihen, zurückgeben und ihre Gebühren bezahlen. Per Funk wird mit der neuen Technologie jedes Medium, auch mehrere gleichzeitig, erfasst. Darüber hinaus soll der Einsatz der Automaten dem Kunden mehr Privatssphäre und Diskretion bieten - im Gegensatz zu etwaigen Datenschutzbedenken. Der Chip enthalte weder personenbezogene Daten noch etwa den Titel des Mediums. Außer in Mönchengladbach wurde die neue Technik mit großem Erfolg bereits in Bibliotheken in Wien, Stuttgart, München und zuletzt Hamburg eingesetzt.

Quelle/Source: Ecin, 21.11.2007

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