Der Landkreis Potsdam-Mittelmark, der drittgrößte Kreis der Bundesrepublik, grenzt südwestlich an die Bundeshauptstadt Berlin und umschließt die kreisfreie Stadt Brandenburg sowie die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam. Die Region fristet aber kein Schattendasein am Rande der Metropolen. Es herrscht im Gegenteil Aufbruchstimmung. Das machte Landrat Lothar Koch deutlich, als er jetzt an der Spitze einer siebenköpfigen Delegation der Kreisverwaltung Soest einen Besuch abstattete, um sich über die Verwaltungsmodernisierung zu informieren.
Die Gäste führten zwei Tage lang intensive Gespräche. Landrat Wilhelm Riebniger erläuterte ihnen die Einführung neuer Steuerungsmodelle, die Schritte zur Personal- und Organisationsentwicklung seit Anfang der 1990er Jahre und das Qualitätsmanagement bzw. die Zertifizierung. Kämmerer Heinz Cortner berichtete über das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF) und die damit verbundene Etablierung der Doppik. Einen Überblick über das Controllingwesen des Kreises Soest gaben die Controller Bodo Gerlach (Zentrale Steuerungsunterstützung) und Jürgen Unzner (Fachbereich Bau, Kataster, Umwelt). Die interkommunale Zusammenarbeit im Kreis Soest stellten Jürgen Platte und Anne Hauschild (Zentrale Steuerungsunterstützung) dar. Abteilungsleiter Gerd Helms stellte den Bürgerservice vor, Volker Topp das Beteiligungsmanagement des Kreises Soest. Weiteres Thema war das E-Government: Der Kreis Soest gehört zu den Teilnehmern der Studie „Effizientes E-Government“ der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt).
Landrat Lothar Koch zog eine positive Bilanz des Besuchs. „Wir können erfreut resümieren, dass viele Modernisierungsansätze in beiden Verwaltungen deckungsgleich sind. Insofern haben wir eine schöne Bestätigung für die aktuellen Entwicklungen gefunden, die wir beim Landkreis Potsdam-Mittelmark angeschoben haben.“ Er griff die Anregung von Landrat Wilhelm Riebniger auf, den Austausch fortzusetzen, und lud zu einem Gegenbesuch in die Kreisstadt Belzig ein.
Autor(en)/Author(s): Wilhelm Müschenborn
Quelle/Source: presse-service, 16.01.2007