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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Design, Struktur und Inhalte des Stadtportals wurden rundum erneuert

Mit einem frischen Gesicht, informativer als je zuvor und mit vielen neuen Serviceleistungen startet das Stadtportal www.duisburg.de in den Frühling. Neben dem barrierefreien Design sind es vor allem die Informationsbereiche und Funktionen, die Duisburgs aktuelle Homepage auszeichnen. Die mehreren Tausend Internetseiten sind der für alle sichtbare Teil des neuen Auftritts. Er wird noch in diesem Jahr ergänzt durch das Intranet als internes Mitarbeiterportal der Stadtverwaltung und die Wissensdatenbank für Call Duisburg, das kommunale Call-Center.

Mit diesem sogenannten Relaunch wurde eine zentrale gemeinsame Plattform für Duisburg geschaffen, die alle städtischen Informationsträger einbindet und eine Qualitätssicherung im gesamten „Konzern Duisburg“ ermöglicht. Die Stadt Duisburg schafft damit die Voraussetzungen, um in den nächsten Jahren die Marke „duisburg.de“ zu stärken und als Informations- und Marketing-Plattform für Bürger, Wirtschaft und den Konzern Duisburg weiter zu entwickeln.

Ziele der Homepage

Der neue Duisburger Internetauftritt verfolgt das Ziel, die Inhalte an den Motivationen und Wünschen der Zielgruppen „Duisburger Bürgerinnen und Bürger“, „Wirtschaft“ und „Touristen“ auszurichten. Themen und Inhalte stehen dabei im Vordergrund - nicht die hierarischen Strukturen der Stadtverwaltung - und gliedern die Website der Stadt Duisburg. Die Nutzung der Website soll für niemanden, weder technisch noch inhaltlich, durch Barrieren erschwert werden.

Die Stadt Duisburg erfüllt mit der neu gestalteten Homepage die Anforderungen des Gesetzes zur Gleichstellung behinderter Menschen. Jetzt können sich auch Menschen mit Seheinschränkungen auf den Seiten von www.duisburg.de mit ihrer behinderungsspezifischen Software eigenständig zurechtfinden und sich über die Leistungen und Angebote der Kommune informieren.

Konzeption der neuen Website

Der neue Internetauftritt der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de ist die Informationsplattform der Stadt Duisburg und ihrer Konzerntöchter, versteht sich aber vor allem auch als Portal und somit als Verteiler für alle Informationen „rund um Duisburg“. Schon jetzt ist www.duisburg.de eine bekannte „Marke“ im Internet: mehr als 150 000 Besucher pro Monat steuern die Website der Stadt als ersten Anlaufpunkt an, um von hier aus zu den gewünschten Informationen zu gelangen. Dabei helfen eine neue Navigation sowie Themengruppen.

1. Rathaus, Politik und Bürgerservice

Die Beschreibung der Dienstleistungen, sowie die weitergehenden Informationen und die Daten aller Ansprechpartner werden unter dieser Rubrik zusammengefasst. Der neue Internetauftritt strukturiert die Dienstleistungen und bietet sie in einem für die Darstellung optimierten Raster an. Dadurch sind die häufig komplexen Beschreibungen der Dienstleistungen in tabellarischer Form übersichtlicher und nachvollziehbarer als in langen Fließtexten. Bürgerinnen und Bürger wissen sofort:

  • Was soll ich beachten?
  • Welche Unterlagen muss ich mitbringen?
  • Ist die Dienstleistung mit Kosten verbunden?
  • Wer ist dafür zuständig?
  • Wo kann ich mich weiter informieren?
  • Welche Formulare kann ich schon jetzt ausfüllen?
  • Wie komme ich zur Behörde?
  • Wie sind die Büros für Menschen mit Behinderungen erreichbar?

Ein alphabetischer Index, eine Volltextsuche und thematische Gruppierungen sorgen für das schnelle Auffinden der gewünschten Dienstleistungen und Informationen. Thematische Einheiten, die sogenannten Lebenssituationen, wie Hochzeit, Umzug oder Geburt verknüpfen alle wichtigen Informationen in einer Einheit.

Alle Dienstleistungen können mit internen und externen Verweisen, Formularen und Downloads, Informationen zu Kontaktpersonen und so genannten Online-Services, also eGovernment Anwendungen verknüpft werden.

In diesem ersten Schritt geht es darum, den Bürger oder den Unternehmer optimal zu informieren, um sein Anliegen dann ohne Verzögerungen bearbeiten zu können. Das System ist so vorbereitet, dass im zweiten Schritt dann Online-Dienstleistungen mit integriert werden können.

2. Microsites

Die neue Website bietet die Möglichkeit, wichtige Inhalte besonders gestaltet in Szene zu setzen. Unter dem Dach von www.duisburg.de übernehmen kleine Websites (Microsites) mit eigener Grafik und eigener Navigation diese Aufgabe. Das „hinter“ der Website liegende Content Management System (CMS) stellt dafür die Technik zur Verfügung und gibt die wichtigsten Layoutregeln vor. Die Stadtbibliothek Duisburg, das Binnenschifffahrtsmuseum und „impuls.duisburg“ haben unter anderen jetzt schon diese Möglichkeiten genutzt – weitere werden folgen.

3. Informationen in anderen Sprachen

Die neue Website ist fit für mehrere Sprachen. Umgesetzt in der Startversion ist ein englischer Bereich, der die wichtigsten Informationen für die Zielgruppen „Bürger“, „Touristen/Besucher“ und „Unternehmer/Wirtschaft“ bündelt. Dabei steht der Servicegedanke im Vordergrund; es werden nicht alle deutschsprachigen Seiten übersetzt, sondern spezielle Infos zielgruppengerecht aufbereitet. Englischsprachige Informationen anderer Websites, zum Beispiel die der GFW Duisburg oder der Duisburg Marketing, werden – soweit schon vorhanden - an den passenden Stellen direkt durch Verweise eingebunden.

4. Veranstaltungsmanagement

Die Stadt Duisburg, ihre Konzerntöchter aber auch andere Institutionen nutzen schon heute die etablierte Veranstaltungsdatenbank Duisburg-Nonstop. Die Verknüpfung mit dem CMS ermöglicht es alle oder Teilmengen aus der Datenbank, zum Beispiel die Veranstaltungen in den Stadtbezirken, an entsprechender Stelle in die Website der Stadt Duisburg zu integrieren.

5. Integration von Stadtplandiensten (Geoinformationsserver)

An allen passenden Stellen der Homepage können zentrale Geoinformationen wie zum Beispiel der Duisburger Stadtplan direkt durch das städtische Content Management System eingebunden und so von allen an der Website tätigen Mitarbeitern eingesetzt werden. Wer etwa ins Bezirksamt Walsum muss, findet nicht nur die Adresse der Behörde, sondern kann auch gleichzeitig den passenden Ausschnitt des Stadtplans aufrufen. Das Gleiche gilt auch für Veranstaltungsorte.

6. Branchenindex

Der neue Duisburger Branchenindex bietet eine wichtige Plattform für die Duisburger Wirtschaft. Hier können sich Duisburger Firmen und in Zukunft auch Vereine und andere Institutionen selbstständig eintragen und ihre Daten pflegen. Die Stadt Duisburg sorgt nur für die technische Plattform und wird bei Verstößen gegen die Nutzungsregeln die eingetragenen Links sperren. Durch den Branchenindex erhalten Bürger und Wirtschaft ein lebendiges Portal regionaler Informationen, die über Volltextsuche und Kategorien recherchierbar sind. Die Technologie des Branchenindexes ist übertragbar auf andere Institutionen wie Sportvereine oder Kulturschaffende.

7. Patenschaften für Inhalte der Homepage

Bei der Menge, Vielfalt und erwarteten Qualität der von der Großstadt Duisburg betreuten Internetseiten kann das Wissen nicht an einer Stelle liegen. Neben den stadtinternen Kompetenzen in Ämtern, im Call-Center und der Internetredaktion sind weitere, redaktionelle Kompetenzen - natürlich auch jenseits der Kernverwaltung - für www.duisburg.de von großer Bedeutung.

Aus diesem Grund verfolgt die Internet-Redaktion des Presse- und Kommunikationsamtes das Ziel der „redaktionellen Patenschaften“. So übernimmt beispielsweise die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) redaktionelle Mitverantwortung für das Projekt „impuls.duisburg“ und stellt somit höchstmögliche Aktualität und Qualität der von Ihnen mit betreuten Inhalte sicher. Weitere Patenschaften mit der Duisburg Marketing Gesellschaft (DMG) oder auch den Wirtschaftsbetrieben sind in Vorbereitung.

Weitere Entwicklung

Weitere Web-Services und online abzuwickelnde eGovernment-Anwendungen werden in den nächsten Schritten verstärkt eingebunden, um neben hochwertiger Information und Kommunikation die Interaktion zwischen Verwaltung und den Zielgruppen von www.duisburg.de zu initiieren. So sollen noch in diesem Jahr vereinheitlichte, neue elektronische Formulare ins Internet eingestellt werden.

Autor: Frank Kopatschek

Quelle: Presse- und Kommunikationsamt, Duisburg, 28.03.2006

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