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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Im Rahmen der von Intel im August gestarteten Initiative "Digital Communities" will Düsseldorf bis zur Fußball-WM einen PDA-basierten Touristeninformationsdienst starten, der Touristen tagesaktuelle Multimedia-Informationen liefert. Die "Mobile Stadtführung" nutzt zudem die bestehende Geodatenanwendung der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Während die PDAs zunächst per WLAN angebunden werden, erleichtert Wimax die Verbindung der Hotspots. Später ist auch eine direkte Wimax-Anbindung mobiler Endgeräte geplant. Eine Standardisierung der Wimax-Variante 802.16e, die die nomadische Nutzung ermöglicht, wird jedoch erst zum Jahresende erwartet.

In einem weiteren Projekt soll die städtische Feuerwehr per Wimax in die Lage versetzt werden Filmsequenzen vom Brandort zur Leitstelle zu übertragen. Die bei Wimax zur Verfügung stehenden Bandbreiten erscheinen als zeitgemäße Ergänzung zum geplanten digitalen Behördenfunk. Der für den BOS-Sprechfunk weltweit verbreitete TETRA-Standard wurde jedoch in erster Linie für die abhörsichere Sprachkommunikation entwickelt, ist aber in seiner jetzigen Version mit Nutzdatenraten im einstelligen kBit/s-Bereich selbst gegenüber GSM-basierten Techniken wie GPRS ins Hintertreffen geraten.

Die erste Wimax-Basisstation soll in der – auch als "längste Theke der Welt" besungenen – Düsseldorfer Altstadt von Siemens errichtet werden. Das Beratungsunternehmen Capgemini, die Landeshauptstadt stellt für das Projekt Personal aus dem Amt für Informationstechnik und Organisationsentwicklung sowie der Feuerwehr ab.

Eine Systembeschreibung von Wimax sowie einen Ausblick auf die verschiedenen geplanten Ausbaustufen liefert der heise mobil-Artikel Kabel kappen, der Beitrag Schneller Funk überall stellt wirtschaftliche Aspekte der neuen Funktechnik vor und berichtet über Pilotprojekte.

Autor: (ssu/c't)

Quelle: Heise online, 27.10.2005

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