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Wednesday, 3.07.2024
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Teilnahme an Modellprojekt des Bundes

Der Main-Kinzig-Kreis ist einer von bundesweit zwanzig Vorreitern auf dem Weg zur elektronischen Verwaltung (E-Government). Im Rahmen eines Festakts auf der CeBit in Hannover nahm Landrat Karl Eyerkaufer die Urkunde zur Teilnahme am Projekt "Media@Komm-Transfer" des Bundeswirtschaftsministeriums entgegen. Um die Teilnahme hatten sich mehr als 100 Verwaltungen aus ganz Deutschland beworben. 20 wurden ausgewählt. Und so steht der Main-Kinzig-Kreis nun in einer Reihe mit Berlin, Hamburg, Erfurt oder Magdeburg, wenn es um die Entwicklung internet-gestützter Serviceangebote aus der Verwaltung geht. "Eine große Ehre und eine gewaltige Chance", freut sich Landrat Eyerkaufer.

Das Ziel von "Media@Komm-Transfer" ist, komplette Geschäftsabläufe für den Bürger per Internet verfügbar zu machen. Der Main-Kinzig-Kreis steht bereits kurz vor dem Start des Modells "Bauen online", mit dem Bauherrn und Architekten den Stand ihres Baugenehmigungsverfahrens im Internet jederzeit abfragen können. Im Rahmen von "Media@Komm-Transfer" soll jede der Teilnehmerkommunen zwei Projekte betreiben und das erworbene Wissen zur Verfügung stellen. Der Main-Kinzig-Kreis wird die Online-Abwicklung der Schülerbeförderung und eine Kompetenz-Datenbank der Verwaltung aufbauen.

Das Projekt sieht nicht nur eine finanzielle Förderung der Arbeit vor. "Profitieren werden wir vor allem auch von der fachlichen Begleitung der Experten von Cap Gemini Ernst & Young, einer der größten Unternehmensberatungen der Welt", freut sich Landrat Eyerkaufer über die erstklassige Unterstützung.

Neben dem Main-Kinzig-Kreis wird nur noch der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main das Bundesland Hessen im Rahmen des Modellprojekts vertreten. "Wir wollen Wartezeiten verkürzen und Bürokratie abbauen", so Eyerkaufer.

Auf kommunaler Ebene könnte das bedeuten: Einen Bauantrag auch noch nach Feierabend einreichen, vom Urlaubsort aus das Aufgebot beim Standesamt bestellen, Warteschlangen bei Meldestelle und Kfz-Zulassungsbehörde umgehen oder die Daten für den gesuchten Kindergartenplatz nur einmal angeben. "Mit der Teilnahme an ,Media@Komm-Transfer‘ haben wir beste Aussichten, diese Visionen schneller als bisher geglaubt zu verwirklichen", meint Eyerkaufer.

Quelle: Offenbach Post, 25.02.2004

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