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Monday, 1.07.2024
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Auf dem Weg, die Kreispolitik noch transparenter für die Bürgerinnen und Bürger zu machen, hat der Landkreis ein Info-Portal im Internet eingerichtet. Zurückgehend auf eine Initiative von Landrat Alfred Jakoubek, werden die Informationen ab sofort nicht mehr nur den ehrenamtlich Tätigen in den verschiedenen Kreisgremien zugänglich gemacht, sondern auch der Bevölkerung. Allerdings weist der Landrat darauf hin, dass die Unterlagen erst nach den jeweiligen Sitzungen veröffentlicht werden können, weil bis zum Sitzungstermin die Möglichkeit besteht, einen Tagesordnungspunkt nichtöffentlich behandeln zu müssen. Offizieller Starttermin für den, wie es Landrat Alfred Jakoubek und der Kreistagsvorsitzende Prof. Dr. Ralf-Rainer Lavies bezeichnen, "offenen Umgang mit der Kreispolitik" war ein Treffen der hessischen Kreistagsvorsitzenden im Sitzungssaal des Landratsamts in Darmstadt-Kranichstein. Dort stellte Lavies im Rahmen einer Präsentation des gesamten Sitzungsdienst-Prozesses das Bürger-Portal vor. Der Beauftragte für E-Government im Landratsamt, Rainer Leiß, referierte über die neue Bürgerinfo.

Auf der Startseite des Info-Portals (www.ladadi.de/buergerinfo) hat der Benutzer die Möglichkeit über mehrere Buttons diverse Informationen zu bekommen. Die Sitzungstermine sind genauso abzurufen wie die Zusammensetzung der Gremien, Auskünfte über die Mandatsträger oder die Fachbereiche. Wer wissen will, wie sich eine Fraktion im Kreistag personell zusammensetzt oder welche Mitglieder dem Infrastruktur- und Umweltausschuss angehören, findet eine Antwort. Allein unter dem Stichwort Gremien können mehr als 30 Links aktiviert werden.

Der elektronische Sitzungsdienst hat aber auch noch einen anderen positiven Aspekt. Pro Jahr, so hat Rainer Leiß ausgerechnet, wird im Zusammenhang mit den Kreistagssitzungen soviel DIN-A-4-Papier verschickt (12 800 Quadratmeter), dass man damit locker mehr als ein Fußballfeld abdecken könnte. "Mittelfristig streben wir ein Handballfeld an", umschreibt Landrat Jakoubek schmunzelnd das erklärte Ziel, die Papierflut spürbar einzudämmen. Allerdings müsse man, so Kreistagsvorsitzender Prof. Dr. Lavies, noch individuelle Arbeitsweisen der Mandatsträger berücksichtigen. Daher finde aktuell noch keine komplette Umstellung auf die elektronische Bereitstellung von Informationen statt, obwohl technologisch dies bereits möglich wäre.

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Quelle/Source: Landkreis Darmstadt-Dieburg, 08.09.2008

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