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Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Pilotbetrieb gestartet | Auskünfte vorerst in Österreich und Deutschland | Deutsches Datenschutzzentrum kontrolliert

Unter dem Namen RISER [Registry Information Service on European Residents] nimmt ab sofort der erste E-Government-Dienst für grenzüberschreitende Meldeauskünfte in Europa seinen Pilotbetrieb auf. Unternehmen und Bürger können relativ einfach Melderegisterauskünfte in Österreich und Deutschland in Auftrag geben.

Schrittweise werden in den nächsten Monaten weitere Mitgliedsstaaten der EU an das Netzwerk angeschlossen. Das von der Europäischen Kommission im Rahmen des "eTen"- Programms geförderte Projekt besitzt mit der Umsetzung einer der am häufigsten genutzten Verwaltungsdienstleistungen im Internet ein erhebliches Geschäftspotenzial.

Im vergangenen Jahr erntete das Innenministerium [BMI] herbe Kritik für seine Datenweitergabe-Praxis von der Arge Daten.

"Online-Abfrage von Meldedaten illegal"

Datenschutz-Expertise in Deutschland

Realisiert wird das Projekt von einem internationalen Konsortium mit Partnern aus Österreich, Deutschland, Irland und Polen. Das KDZ-Zentrum für Verwaltungsforschung ist in Österreich zuständig für die Implementierung in das Zentrale Melderegister. Spezielle Datenschutz-Expertise bekommt RISER durch die Kooperation mit dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein.

Bei wachsender Mobilität von Unternehmen und Bürgern im Europäischen Binnenmarkt richtet sich RISER vor allem an international tätige Versandhändler, Inkassounternehmen und E-Business-Anbieter.

Die Meldebehörden erhalten duch die Europäische Meldeauskunft gleichzeitig die Möglichkeit, die Zahl der kostenpflichtigen Meldeanfragen aus dem europäischen Ausland zu erhöhen. Unternehmen und Behörden können sich als Pilotkunden registrieren lassen.

Quelle: futureZone, 20.10.2004

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