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Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Im vergangenen Jahr hatten halb so viele Haushalte in der Europäischen Union Zugang zum Internet wie in den USA. Die zehn neuen Mitgliedsländer würden diesen Abstand nochmals vergrößern, heißt in einem von der französischen Wirtschaftsuniversität Insead veröffentlichten Report. Einzig in Estland seien Netzzugänge für Privatleute und Firmen mit westeuropäischen Verhältnissen vergleichbar. Geringe Pro-Kopf-Einkommen und Ausgaben für Computer hätten bei den meisten EU-Neumitgliedern die Internet-Verbreitung unter zehn Prozent gehalten. Im vergangenen Jahr - vor der Osterweiterunge also - hatten der Studie zufolge 35 Prozent aller EU-Haushalte Zugang zum Netz im Vergleich zu 64 Prozent in den USA. Keines der neuen Beitrittsländern kam auf Zugangsraten von mehr als 25 Prozent. Als ein Problem erweist sich hierbei offenbar, dass viele Menschen in den neuen EU-Staaten ihre Festnetztelefone abgeschafft und durch Handys ersetzt haben, was den heimischen Internet-Zugang erschwert.

EU-Offizielle gehen indes davon aus, dass die TK-Industrie sich in den neuen Mitgliedesländern rasch entwickeln und zum Rest Europas aufschließen wird. Ältere Technik könne dort "übersprungen" und gleich auf Breitband gesetzt werden. In Europa hatten im Vorjahr acht Prozent der Haushalte in den 15 alten Mitgliedsländern Breitband-Anschlüsse, in den USA lag der Anteil bei 16 Prozent.

Autor: (tc)

Quelle: Computerwoche, 14.07.2004

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