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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Europäische Studie zum E-Government erschienen

Eine Umfrage der Europäischen Union über die Qualität und die Nutzung elektronischer Behördendienste zeigt, dass fast 80 Prozent aller Nutzer mit der Qualität dieser Online-Dienste zufrieden sind, über die Hälfte ist sogar sehr zufrieden. Ebenfalls ca. 80 Prozent der Nutzer würden diese Dienste weiterempfehlen. Die am häufigsten genannten Vorteile der Online-Dienste sind die Zeitersparnis (84 Prozent) und die höhere Flexibilität (65 Prozent). Zur Nutzerzufriedenheit tragen bei den Bürgern vor allem die einfache Nutzung und bei den Unternehmen die Geschwindigkeit der Online-Dienste bei. Das Fazit der Untersuchung lautet, dass die wichtigsten Gründe für den Erfolg der elektronischen Behördendienste in den optimierten Arbeitsabläufen, den vereinfachten Verfahren und dem verbesserten Informationsaustausch zwischen den Behörden liegen.

Erkki Liikanen, der für Unternehmen und Informationsgesellschaft zuständige Kommissar, bemerkte hierzu: "Die Untersuchung gibt einen guten Einblick in die Nutzung und die Vorteile des E-Government. Darüber hinaus liefert sie denjenigen Behörden gute Anhaltspunkte, die die Qualität und die Einrichtung ihrer eigenen Online-Dienste verbessern wollen."

An der Befragung nahmen 28.114 Nutzer aus 18 europäischen Ländern teil. Dies ist zwar eine relativ kleine Stichprobe, sie liefert aber dennoch interessante Ergebnisse. Die Untersuchung wurde im Auftrag der Europäischen Kommission im Rahmen des Aktionsplans eEurope2005 durchgeführt. Das Hauptaugenmerk lag auf der Meinung der Nutzer und nicht so sehr auf der Seite der Diensteerbringer; damit folgte die Erhebung dem neuen Ansatz für das Benchmarking elektronischer Behördendienste, der in der jüngsten Kommissionsmitteilung und auch in den Schlussfolgerungen des Rates über "Die Rolle des E-Government für die Zukunft Europas" gefordert wurde.

Die Erhebung wurde 2003 durchgeführt und soll 2004 wiederholt werden. Sie listet die elektronischen Behördendienste auf, die derzeit von den Bürgern/ Unternehmen in den teilnehmenden Ländern benutzt werden. Darüber hinaus analysiert sie das Qualitätsniveau der Dienste, zeigt, inwieweit grundlegende Dienste genutzt werden und ob diese Dienstleistungen dem Bedarf und den Erwartungen der Bürger/Unternehmen in Europa entsprechen. Die Untersuchung enthält eine Reihe von Empfehlungen im Hinblick auf einen weiteren Ausbau des E-Government für diejenigen, die elektronische Behördendienste bereitstellen.

Quelle: Golem, 02.12.2003

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