Diesen Beschluss will die EU-Kommission nach der Sommerpause in Brüssel fassen, berichtet "Der Spiegel".
Damit sollen Einreisende auch kriminalistisch überprüft werden. Dass dies nötig sei, belege ein Feldversuch des Bundeskriminalamtes mit Finderabdruck-Visa vom Mai dieses Jahres in Nigeria, bei dem sich herausgestellt habe, dass 16,8 Prozent der Antragsteller in Deutschland bereits einmal straffällig geworden seien, so der Spiegel weiter.
Für die elektronische Gesichtserkennung auf Basis der gescannten Bilder seien die deutschen Firmen ZN Vision aus Bochum und Cognitec aus Dresden EU-weit Marktführer. Bei der Fingerabdruckerfassung führe die französische Firma Sagem, so der Bericht.
Hochsaison für Biometrie-Experten
Austauschprogramm mit Hindernissen
Unterdessen sorgen neue Visa-Vorschriften der USA unter deutschen Austauschschülern für Missstimmung.
Laut "Spiegel" muss neuerdings jeder Teilnehmer an einem Austauschprogramm ein Jahresvisum nicht nur schriftlich beantragen, sondern sich auch persönlich beim amerikanischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main einfinden, um Fragen zu beantworten.
Das gemeinsame Austauschprogramm von US-Kongress und Bundestag leide unter diesen bürokratischen Hürden, zitierte das Magazin den Bundestagsabgeordneten der deutschen Grünen, Alexander Bonde.
Quelle: futureZone