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Saturday, 21.09.2024
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E-Mail-Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten aber meist noch Fehlanzeige

87 Prozent der Allgemeinmediziner in Europa verwenden einen Computer und 48 Prozent verfügen über einen Breitbandanschluss, so eine heute veröffentlichte Umfrage der Europäischen Kommission. In Bezug auf Verfügbarkeit und Nutzung gibt es in Europa jedoch noch große Unterschiede.

Etwa 70 Prozent der europäischen Ärzte nutzen das Internet und 66 Prozent setzen den Computer bei der Patientenberatung ein, so die Studie. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind aber beträchtlich: In Dänemark verfügen Allgemeinmediziner am häufigsten über Breitbandanschlüsse (91 Prozent), in Rumänien am seltensten (etwa 5 Prozent). In Dänemark findet in 60 Prozent der Praxen (EU-Durchschnitt: 4 Prozent) eine umfangreiche E-Mail-Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten statt.

In 80 Prozent der Praxen von Allgemeinmedizinern werden laut der Studie administrative Patientendaten elektronisch gespeichert, in 92 Prozent davon auch medizinische Daten (Diagnosen, Medikation) und in 35 Prozent Röntgenaufnahmen. Die europäischen Ärzte übermitteln häufig Daten elektronisch an Labors (40 Prozent), aber nur in geringerem Umfang an andere Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Dagegen ist nur in drei Mitgliedstaaten die elektronische Rezeptausstellung weit verbreitet: Dänemark 97 Prozent, Niederlande 71 Prozent und Schweden 81 Prozent.

Die medizinische Fernüberwachung, mittels derer die Ärzte den Krankheitsverlauf eines Patienten verfolgen oder chronische Erkrankungen behandeln können, wird nur in Schweden (9 Prozent der Ärzte), den Niederlanden und Island (beide etwa 3 Prozent) praktiziert.

Ärzte, die auf den Einsatz solcher Technik verzichten, nennen als Hauptgründe hierfür die fehlende Schulung und mangelnde technische Unterstützung.

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Autor(en)/Author(s): (asa)

Quelle/Source: Golem, 25.04.2008

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