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Friday, 5.07.2024
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Europäische Förderungs-, Beratungs- und Dienstleistungs-Stellen werden vernetzt

Die Europäische Kommission hat grünes Licht für eine B2Europe getaufte Inititaive gegeben, mit der die Ressourcen und Marktkenntnisse der wichtigsten europäischen Netzwerke zur Wirtschaftsförderung gebündelt werden sollen. Ab Ende 2003 sollen ein gemeinsames Internet-Portal und ein "Multiple Entry Point"-System europäische Unternehmen unmittelbar auf unternehmensspezifische Dienstleistungen zugreifen lassen. Im Großen und Ganzen wird es den verbundenen Netzwerken laut Europäischer Kommission über die Initiative möglich, im Wesentlichen europäischen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) rasch und effizient mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Über den gesamten Kontinent verteilt gebe es zurzeit etwa 900 Anlaufstellen (davon 100 in den Beitrittsländern), bei denen die Unternehmen Informationen bzw. Ratschläge zu einem breiten Spektrum von Themen über die Europäische Union einholen können.

Die nun aus der Taufe gehobene Initiative B2Europe ist das Ergebnis von Befragungen und der Nachfrage nach einer kohärenteren, logischeren und leichter zugänglichen Unterstützung für Unternehmen. Sie baut auf dem bestehenden Programm der Kommission zur Unterstützung der Unternehmer auf; Ziel ist es, ein besseres Unternehmensumfeld in Europa zu schaffen.

Der für die Unternehmen zuständige europäische Kommissar Erkki Liikanen erklärte dazu: "Die B2Europe-Initiative bringt mehr Kohärenz und öffentliche Klarheit in den Bereich der Dienstleistungen, die überall in Europa von den Netzwerken zur Unternehmensförderung angeboten werden. Diese Initiative ermöglicht es den KMU, rasch herauszufinden, welches Netzwerk für ihr spezielles Anliegen in Frage kommt, und wo der für sie beste Service zu erhalten ist."

Die Netze zur Unternehmensförderung, die Teil dieser Initiative sind, haben sämtlich über einen längeren Zeitraum hinweg Unternehmensdienstleistungen angeboten. Sie umfassen EG-Beratungsstellen für Unternehmen (Eur-Info-Centres - EIC), EU-Verbindungsbüros für Forschung und Technologie (Innovation Relay Centres - IRC), Unternehmens- und Innovationszentren (Business and Innovation Centres - BIC) und Stützpunkte für die Förderung der Energietechnologie (Organisations for the Promotion of Energy Technologies - OPET). Ebenfalls angeschlossen sind die Netzwerke für die Zusammenarbeit und Investitionsförderung in Lateinamerika, COOPECO und EUROCENTRES, welche die Zusammenarbeit zwischen europäischen und lateinamerikanischen Unternehmen erleichtern und Investitionen in Lateinamerika fördern.

Die Initiative ist laut Europäischer Kommission auch für andere Netzwerke offen und zielt darauf ab, engere Verbindungen mit Netzwerken wie etwa den nationalen Kontaktstellen für das Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung (NCP) und den europäischen Arbeitsverwaltungen (EURES) für eine europaweite Anwerbung von Arbeitskräften zu schaffen.

Bis Ende 2003 wird voraussichtlich eine Reihe wichtiger Instrumente der B2Europe-Inititative zur Verfügung stehen. Dazu gehört neben dem bereits erwähnten Internet-Portal, das Zugriff auf Informationen über sämtliche Netzwerke der Gemeinschaft ermöglicht, und dem "Multiple Entry Point"-System, das den Unternehmen eine erste Hilfestellung in europäischen Angelegenheiten anbietet, auch eine konsequente "Weiterleitung" (Suchhinweise und System der Nachverfolgung) mit dem Ziel, ein Unternehmen an das richtige Netzwerk heranzuführen.

Quelle: Golem

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