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Monday, 16.09.2024
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Regierungen verzögern Investitionen in die Infrastruktur

Der Aufbau des automatischen Notrufsystems für Fahrzeuge kommt in Europa nur langsam voran. Die Mitgliedsstaaten seien mit dem Aufbau der Infrastruktur in Verzug, sagte die für Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding heute bei der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. Das eCall-System kann bei einem Verkehrsunfall einen Notruf absetzen und den genauen Unfallort an Rettungskräfte übermitteln. Die Meldung kann entweder automatisch oder manuell aus dem Fahrzeug heraus ausgelöst werden. Helfer erreichen den Unfallort dadurch schneller, so dass Leben gerettet und Verletzungen erfolgreicher behandelt werden können. EU-Kommission und Automobilindustrie haben im Februar dieses Jahres einen Aktionsplan vereinbart, nach dem ab 2009 alle neuen Fahrzeuge mit dem System ausgestattet werden.

"Insgesamt bin ich mit den Fortschritten von eCall, vor allem auf Seiten der Industrie, zufrieden. Wenn jedoch die EU-Mitgliedstaaten nicht tätig werden und in die erforderlichen Infrastrukturen der Notrufdienste investieren, wird sich die Einführung der eCall-Technik verzögern", sagte Reding. Die EU-Kommission hat deshalb heute die nationalen und regionalen Regierungen nachdrücklich aufgefordert, Investitionen in die Infrastrukturen zu veranlassen, damit der Dienst im Jahr 2009 europaweit in Betrieb gehen kann.

eCall ist Teil eines breiten Programms für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Todesopfer bis 2010 zu halbieren. 2.000 Menschen weniger würden so jedes Jahr auf den Straßen sterben.

Autor: (ck)

Quelle: de.internet.com, 14.09.2005

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